Politische Gefangene in Russland: Oft härter betraft als Gewalttäter für Mord
Politische Gefangene in Russland: Oft härter betraft als Gewalttäter für Mord
7 Jahre, 19 Jahre, 25 Jahre Haft – für Verbrechen wie Protestaktionen gegen den Krieg. So fielen zuletzt die Urteile der Gerichte in Russland gegen Menschen aus, die nicht schweigen wollten angesichts des völkerrechtswidrigen Kriegs Russlands gegen die Ukraine, angesichts eines politischen Systems, das immer deutlicher auf den Machterhalt von Präsident Wladimir Putin zugeschnitten erscheint.
ARD-Korrespondentin Ina Ruck hat die Ereignisse in Russland über viele Jahre im ARD-Studio Moskau beobachtet. Und dabei immer wieder über politische Gefangene berichtet. In Russland bekommen Regime-Gegnerinnen und -Gegner zum Teil höhere Strafen für sogenannte Diskreditierung der Armee als Gewalttäter für Mord. Ihre Familien kämpfen oft trotz der Ausweglosigkeit erbittert um ihre Angehörigen, manche rechnen damit, ihr Enkelkind, ihr Kind nie mehr lebend wiederzusehen.
Moderatorin Natalie Amiri spricht mit Ina Ruck übers Leben mit dem Unrechtssystem der russischen Justiz.
Politische Gefangene in Russland: Oft härter betraft als Gewalttäter für Mord | Weltspiegel Podcast
Moderation: Natalie Amiri
Redaktion: Nils Kopp, Bernd Niebrügge
00:00 Intro
02:39 Ina Ruck über Ilja Jaschin und Alexandra Skotschilenko, beide zu Gefängnisstrafen verurteilt aufgrund von Kritik am Militär
09:52 Ina Ruck zum Armee-Kritiker Wladimir Kara-Mursa, verurteilt zu einer Haftstrafe von 25 Jahren
13:08 Putin und das Unrechtssystem
25:44 Unterstützung
30:04 Verabschiedung
Redaktionsschluss: 12. Januar 2024