Zum Hauptinhalt springen
MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Jahr
phoenix plus: Das Wärmepumpen-Dilemma

Viele Haus- und Wohnungsbesitzer und auch Mieter sind verunsichert: Heizungen, die ausschließlich mit Öl- und Gas befeuert werden, soll es künftig nicht mehr geben. Denn der Plan der Bundesregierung ist, dass ab dem 1. Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie betrieben wird.

Ziel ab 2024: pro Jahr sollen 500.000 neue Wärmepumpen installiert werden. Doch der Einbau ist teuer und oft auch nur schwer machbar. Die Nachfrage nach Wärmepumpen ist im ersten Halbjahr 2023 drastisch zurückgegangen. Und das liegt nicht nur am Fachkräftemangel. Viele Menschen stellen sich Fragen wie: Lohnt sich das? Wie hoch werden die Kosten sein? Wie viel Förderung wird es geben? Ist der Einbau auch bei Altbauten möglich?

Zum neuen Gebäudeenergiegesetz gehört auch, dass Kommunen aufgefordert sind, bis Ende 2027 einen Plan aufzustellen, wie die Wärmeversorgung auch mit Fernwärme gewährleistet werden könnte. Dann bräuchten viele Haushalte keine eigene Wärmepumpe. Eine Lösung könnten auch kommunale Wärmepumpen sein, so wie es die Stadt Heidelberg plant.

Skandinavische Länder sind bereits schon sehr viel weiter: In Dänemark sind Öl- und Gasheizungen in Neubauten seit 2013 verboten. Zudem werden über 60 Prozent der Haushalte mit Fernwärme versorgt.

Anna Sigrist und Studiomoderatorin Claudia Davies klären mit Prof. Lamia Messari-Becker, Expertin für Gebäudetechnologie und Bauphysik von der Universität Siegen und mit Prof. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, offene Fragen und bringen Licht in das deutsche Wärmepumpen-Dilemma.

phoenix plus: Das Wärmepumpen-Dilemma