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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 12 Monaten
Leben im Wagen – Besetzer:innen zwischen Freiheit und Illegalität

Im Luzerner Hinterschlund lebt eine Gemeinschaft in einer Wagenburg. Die Brache, auf der ihre Wägen stehen, besetzen sie illegal. rec.-Reporterin Viktoria Kuttenberger fragt sich, wer diese Menschen sind und wie es ist an einem Ort zu leben, der jederzeit geräumt werden könnte.

Lena lebt seit 3,5 Jahren in einem Wagen. Das Leben in und mit der Natur gebe ihr ein Gefühl der Freiheit, sagt sie. Miete zahlen sie und die anderen zwölf Personen auf dem Platz keine. «Ich glaube, viele Menschen arbeiten nur um ihre Mieten bezahlen zu können,» bedauert die 26-Jährige. Die steigenden Mietpreise seien mit ein Grund, warum sie sich für diese alternative Wohnform entschieden habe.

Für die fehlenden Wasser-, Strom- und Kanalisationsanschlüsse mussten die Bewohnerinnen und Bewohner der Wagenburg selber eine Lösung suchen. Auch nehmen sie in Kauf, dass der Platz jederzeit von der Stadt Luzern geräumt werden könnte. Lena nimmt es relativ gelassen: «Falls wir geräumt werden, suchen wir uns einen neuen Platz. Das ist ja auch das Konzept eines Wagenplatzes. Wir sind fahrbar und können uns an einem neuen Ort wieder aufbauen.»

00:00 Intro
01:20 Erster Einblick in die Wagenburg
02:40 Lena führt durch den Platz und zeigt die Infrastruktur
06:03 Wieso Lena im Wagen wohnt
07:34 Sind Besetzter:innen auch „Schmarotzer:innen“?
09:25 Gemeinschaftsleben in der Wagenburg
11:17 Die Stadt könnte die Burg jederzeit Räumen
14:01 Es ist ein Privileg im Wagen leben zu können
14:56 Reflexion nach dem Besuch
15:40 Noemi wohnte auch in der Wagengemeinschaft
17:36 Noémis altes Daheim
19:03 Wagen im Vergleich zur Wohnung
20:17 Besuch bei Sales in der Wagenburg
25:00 Fazit
25:46 Outro

Leben im Wagen – Besetzer:innen zwischen Freiheit und Illegalität | Reportage | rec. | SRF
Ein Film von Viktoria Kuttenberg