Korruption, Gewalt, Erpressung: Wie Kartelle Mexikos Großmarkt XXL kontrollieren
Korruption, Gewalt, Erpressung: Wie Kartelle Mexikos Großmarkt XXL kontrollieren
Der „Central de Abasto“ in der 22-Millionen-Metropole Mexiko-Stadt ist einer der größten Märkte der Welt. Obst, Gemüse, Kleidung: Die bis zu 500.000 Besucherinnen und Besucher pro Tag kaufen hier alles für den täglichen Bedarf.
Auf seinen 327 Hektar treffen Handel und Kriminalität, aber auch Armut und Reichtum aufeinander. Während die einen am Rande des Marktes als Tagelöhner unter Plastikplanen leben, haben es die anderen mit dem Gemüsehandel zu erheblichem Reichtum gebracht. Das lockt Kriminelle auf den Markt. Überfälle, Erpressung, Totschlag: Mit harten Maßnahmen versucht die Polizei, die Gewalt vor Ort einzudämmen.
Dazu kommt: Teile des Marktes sind längst in der Hand mächtiger Kartelle wie „Jalisco Nueva Generación“. Sie kontrollieren die Preise für Avocados und Limetten mit eiserner Hand. In Michoacán, dem Hauptanbaugebiet für Avocados, erpressen sie von den Bauern immer höhere Abgaben – und schrecken nicht vor Gewalt zurück. Der zunehmende Preisdruck wirkt sich immer mehr auf den „Central de Abasto“ und seine Kundinnen und Kunden aus.
Unsere Doku zeigt, wie sich Bürgermilizen, Händler und Polizei der Kriminalität entgegenstellen – und taucht ein in eine Parallelwelt mit eigenen Regeln.
Korruption, Gewalt, Erpressung: Wie Kartelle Mexikos Großmarkt XXL kontrollieren | ZDFinfo Doku
Ein Film von Corinne Langlois
00:00 Intro
01:11 Polizeischutz
03:45 Bedrohungen
04:50 Arbeiter
11:48 Avocados & Kartelle
19:55 Bürgerwehr
27:50 Holzkisten
30:50 Wohlstand & Armut
36:37 Korruption