internationaler frühschoppen: Krieg in Nahost – wie hilflos ist Europa?
internationaler frühschoppen: Krieg in Nahost – wie hilflos ist Europa?
internationaler frühschoppen: Krieg in Nahost – wie hilflos ist Europa?
phoenix-Moderator Alfred Schier diskutiert mit seinen Gästen:
- Nikolaus Wildner, ORF-Korrespondent Tel Aviv
- Helga Schmidt, ARD Brüssel
- Pascal Thibaut, Radio France Internationale
- Andrew B. Denison, US-amerikanischer Analyst und Publizist/Transatlantic Networks
Es ist ein kurzer Moment des Aufatmens: Israel und die islamistische Hamas haben sich auf eine zunächst viertägige Feuerpause geeinigt, während der mindestens 50 in den Gazastreifen verschleppte Geiseln freigelassen und die humanitäre Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung erhöht werden sollen. Es ist eine Einigung, der großer internationaler Druck vorausging. Unter anderem die USA und der UN-Sicherheitsrat sprachen sich für „humanitäre Pausen“ aus.
Auch die EU konnte sich schließlich auf eine solche Forderung einigen. Abseits davon ringen die Mitgliedstaaten allerdings weiterhin um eine gemeinsame Nahostpolitik. Während etwa der französische Präsident Macron harte Worte zum Vorgehen der israelischen Armee in Gaza findet und die hohe Zahl ziviler Opfer beklagt, ist die vollumfängliche Solidarität mit Israel in Deutschland erklärtermaßen Staatsräson.
Warum fällt es den EU-Mitgliedstatten so schwer, eine gemeinsame Haltung zum Nahostkrieg zu finden? Wie kann Brüssel dennoch zur Befriedung der Region beitragen? Wie steht es um das Engagement der USA in Nahost und der Ukraine? Wie abhängig ist die europäische Außen- und Sicherheitspolitik von Washington? Und wie geht der Krieg in Nahost nach der Feuerpause weiter?