Ich, Kind meiner Eltern | Psycho
Ich, Kind meiner Eltern | Psycho
Gibt es zu viel Mutterliebe? Was ist, wenn man bereut, Kinder bekommen zu haben? Gibt man das, was man selbst in der Kindheit erlebt hat, zwangsläufig an die eigenen Kinder weiter? Das sind nur einige Fragen, die Menschen rund um die Themen „Kinder kriegen“ und „Eltern werden“ beschäftigen. Darüber offen zu sprechen, fällt vielen schwer …
Eltern stehen unter enormem Druck: Es wird erwartet, dass sie die eigenen Kinder vom ersten Moment an bedingungslos lieben und ihnen der Umgang mit ihren Kindern intuitiv leichtfällt. Die Realität sieht aber oft anders aus. Drei Betroffene erzählen offen ihre Geschichte und über sich in den Rollen Kind, Mutter und Vater.
Für Sara ist die Geburt ihrer Tochter ein Schock. Sie hatte nie einen ausgeprägten Kinderwunsch und denkt jetzt: Was zur Hölle habe ich getan? Ich will doch nur meine Ruhe. Keine Spur von mütterlicher Liebe auf den ersten Blick. Sara zweifelt an ihrer Entscheidung, spricht offen darüber mit ihrem Mann und trägt ihr Baby wochenlang durch die Gegend. Ganz langsam verändert sich ihr Verhältnis zu ihrer Tochter.
Sonia wird von ihrer Mutter liebevoll umsorgt. Mit 18 Monaten wird die Französin adoptiert und wächst in einer liebevollen Familie mit anderen Geschwistern auf. Sonia ist kleinwüchsig und bekommt besonders viel von der mütterlichen Fürsorge ab. Es ist zu viel. Sonia will selbstständig sein, sich befreien. Doch wie soll das gehen? Sonia quälen Schuldgefühle.
Stéphane will das Beste für seinen Sohn. Er soll gut sein in der Schule, vorne sitzen, was erreichen. Erst nach und nach stellt Stéphane fest, dass er seinem Sohn nicht guttut. Beinahe erschreckt bemerkt er, dass er wiederholt, was er mit seinem Vater erlebt hat – und das war alles andere als schön. Erst eine Therapie und eine gute Freundin helfen ihm, das Muster zu durchbrechen.
Ich, Kind meiner Eltern | Psycho | arte