Groß, schwer und sperrig – die Verladeprofis im Hafen Bremen
Groß, schwer und sperrig – die Verladeprofis im Hafen Bremen
Ein Team von etwa 200 Mitarbeitenden kümmert sich im Hafen Bremen um die Verladung von allem, was groß, schwer oder schwierig ist: Stahlrohre für Pipelines, Holz für den Export, große Maschinenteile oder ganze Windkraftanlagen. All das, was nicht in einen Container passt.
Besonders in Zeiten der Energiewende spielt der Im- und Export von Windkraftanlagen eine wichtige Rolle. Für die Hafencrew ist das Löschen der sperrigen Ladung immer wieder eine neue Herausforderung.
An diesem Tag liegt ein Schiff aus Portugal im Hafen. Es hat neun Rotorblätter für Windkraftwerke geladen. Um die fast 70 Meter langen Flügel vom Schiff zu löschen, setzt die Hafencrew zwei Krane ein. Die beiden Kranführer müssen im sogenannten Tandemverfahren die Flügel synchron von Bord des Schiffes an Land wuchten. Dort kümmert sich Vorarbeiter Manuel Niemeyer darum, die XXL-Ladung ohne Schäden und sicher abzustellen. Manuels Crew muss jeden Flügel zentimetergenau über das Hafengelände manövrieren.
Im Neustädter Hafen werden Schiffe gelöscht und beladen. Wird eine Ladung an Bord gebracht, kümmern sich die Mitarbeitenden der Stauerei um die Befestigung an Deck. Dafür gibt es keine Standardprozedur. Jede Ladung muss anders gesichert werden. Drei Krane sollen per Schiff von Bremen nach Israel transportiert werden. Die rund 300 Tonnen schweren Einzelteile müssen mit rund 100 dicken Stahlseilen an Bord gesichert werden. Dafür werden sogar extra Haken an Deck geschweißt.
„Die Nordreportage“ begleitet spektakuläre Verlademanöver. Das Filmteam ist hautnah dabei, wenn tonnenschwere Last am Haken hängt und die Hafencrew für jede Ladung eine neue Lösung finden muss.
Groß, schwer und sperrig – die Verladeprofis im Hafen Bremen | Die Nordreportage | NDR Doku