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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 2 Jahren
Gelebte Träume – Künstlerinnen des Surrealismus

Heilige, Hexe, Kindfrau oder entrücktes Traumwesen – die Frau war das zentrale Motiv surrealistischer Männerfantasien. Mit den Vorstellungen der Künstlerinnen, die meist als Partnerinnen oder Modelle in den Kreis der Surrealismus-Bewegung rund um André Breton kamen, hatte das wenig zu tun. Obwohl sie bald mit den männlichen Kollegen ausstellten und ikonische Werke schufen, sind viele von ihnen bis heute kaum bekannt. Lee Miller, Leonor Fini, Leonora Carrington, Claude Cahun und Meret Oppenheim – sie alle wollten sich aus der passiven Rolle der Muse befreien und mittels Träumen und Mythen, Spielen und Maskeraden ihr eigenes Selbstverständnis zum Ausdruck bringen und die Bildwelten des Surrealismus erforschen. Die Dokumentation spürt diesen mutigen und selbstbewussten Frauen, die sich gegen viele Widerstände behaupten mussten, nach und trifft dabei in Südengland auch auf Lee Millers Sohn Antony Penrose, der heute noch im Haus seiner Eltern lebt. Auch in Paris und Bern stößt man auf verschiedene Lebensstationen und Werke der Künstlerinnen. Daneben geben die britische Surrealismus-Expertin Alyce Mahon und Ingrid Pfeiffer, die Kuratorin der Ausstellung „Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo" in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, wichtige Einblicke in Leben und Kunst der fünf Surrealistinnen.

Dokumentation von Maria Anna Tappeiner (D 2019, 52 Min)

Gelebte Träume – Künstlerinnen des Surrealismus | Doku Reupload HD | ARTE