Die Atombomber – neue Kampfjets für die Bundeswehr
Die Atombomber – neue Kampfjets für die Bundeswehr
Noch sind in Büchel, in der tiefsten Eifel, Tornados beheimatet. Doch in drei Jahren sollen hier die modernsten Jets der Welt stationiert sein. Die F35.
Das ausgerechnet hier die neuen Kampfjets stationiert werden, hat einen Grund: In Büchel sollen amerikanische Atombomben lagern, die deutsche Kampfjets einsetzen können. Nukleare Teilhabe nennt sich das. Und seitdem Russland die Ukraine angegriffen hat, steigt auch wieder die Angst vor Atomwaffen.
phoenix Reporter Kristian Wiegand spricht mit dem Kommodore des Luftwaffengeschwaders 33 in Büchel, Samuel Mbassa, der selber auch als Tornado-Pilot fliegt. Sein Geschwader ist das einzige, das auch Atombomben auf NATO-Beschluss einsetzen kann. Und demnächst als erste Einheit die F35 einsetzen wird. Welche Vorteile bringt die F35? Und welche Probleme müssen noch gelöst werden? Welche Verantwortung bedeutet das, eine solche apokalyptische Waffe ins Ziel zu lenken? Eine Gewissensentscheidung, die vor jedem Einsatz abgefragt wird: Are you willing to fly the mission? Diese Frage stellt phoenix Reporter Kristian Wiegand dem Waffensystemoffizier Major Alexander. Demjenigen, der am Ende auch eine Atombombe ins Ziel lenken müsste.
In jüngerer Zeit haben sich Debatten über die Zukunft der Wehrhaftigkeit der Bundeswehr verstärkt, da sich geopolitische Dynamiken verändert haben und neue Herausforderungen auftreten. Fragen zur Modernisierung der Bundeswehr, zur Rolle von Atomwaffen in der Sicherheitsstrategie und zur angemessenen Reaktion auf Bedrohungen aus Russland bleiben von großer Bedeutung.
Insgesamt bleibt die deutsche atomare Teilhabe ein wichtiger Bestandteil dieser Sicherheitspolitik Deutschlands, um den sich verändernden geopolitischen Realitäten gerecht zu werden, um so die Sicherheit und Stabilität Europas zu gewährleisten.
Die Atombomber – neue Kampfjets für die Bundeswehr | phoenix plus
Ein Film von Kristian Wiegand und Leo Wiedenhöfer