Atombunker und Schutzräume: Die geheimen Unterwelten der Sowjets
Atombunker und Schutzräume: Die geheimen Unterwelten der Sowjets
Sperrgebiete, unterirdische Anlagen, Atombunker: Versteckt in den Wäldern im Osten von Deutschland liegen fast vergessene Bauten der ehemaligen DDR – Relikte der Angst vor der nuklearen Katastrophe.
Wünsdorf bei Brandenburg: Einst Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in der DDR, heute eine Geisterstadt. Dazu gehört auch der Bunker „Zeppelin“, ein ehemaliger Wehrmachtsbunker. Teile des Bauwerks nutzte die sowjetische Armee damals als Nachrichtenzentrale zwischen der DDR und Moskau.
Während des Kalten Krieges war die Angst vor einem Atomkrieg allgegenwärtig. Dass sie auch vor der DDR-Führung nicht Halt machte, zeigt der sogenannte Mielke-Bunker: Ein gigantischer Atombunker, der dem Stasi-Chef im Kriegsfall als Führungsstelle dienen sollte. Das Bauwerk erstreckt sich über zwei Etagen mit mehr als hundert Räumen und war Teil eines großen Bunker-Netzwerks. Für die Familien der politischen DDR-Elite waren in Wandlitz dagegen nur einfache Schutzräume vorgesehen.
Wurden auf dem Gebiet der damaligen DDR sowjetische Atomwaffen gelagert? Das gilt als wahrscheinlich, nur einige der Orte werden bis heute geheim gehalten. Unsere Doku begibt sich auf Spurensuche, begleitet Bunkerexpertinnen und –experten beim Abstieg und in die Unterwelten und erklärt, welche Rolle sie im Ernstfall gespielt hätten.
Atombunker und Schutzräume: Die geheimen Unterwelten der Sowjets | ZDFinfo Doku
Ein Film von Andreas Köller und Andreas Vennewald