5 Jahre später: Auf den Spuren der Pandemie in Wuhan, Italien, New York und Co.

5 Jahre später: Auf den Spuren der Pandemie in Wuhan, Italien, New York und Co.

Fünf Jahre ist es her, das ein Virus die Welt in Panik versetzt. Der Fischmarkt in Wuhan wird zum Symbol für den Urpsrung der Pandemie. Chinas Machthaber reagieren spät, verschweigen zu lange das Ausmaß. Wochen vergehen, bis die Millionenstadt Wuhan von der Außenwelt abgeriegelt wird, bis ganze Städte desinfiziert und Menschen in ihren Wohnungen eingesperrt werden. Fünf Jahre, nachdem China den Volkskrieg gegen das Virus erklärt, treffen wir Menschen wieder, die uns in der Pandemie begleitet haben.
Italien wird zum ersten Hotspot in Europa. Die Zahl der Toten steigt so schnell, dass Militärlaster Särge in benachbarte Krematorien bringen. Auf den Intensivstationen arbeiten sie bis zur Erschöpfung und Europa steht unter Schock, als klar wird, dass die Pandemie mitten in Europa angekommen ist. New York fühlt sich sicher, bis das Virus auch die Weltmetropole an den Rand des Abgrunds führt. Leichen werden in Kühllastern gestapelt. Das stolze New York wird zum Opfer der eigenen Hybris.
New York City fühlt sich lange sicher und wird trotz Warnungen von der Pandemie überwältigt. Bilder von Massengräbern und Kühllaster voller Leichen schockieren die Welt. Auf den Straßen der Metropole eskaliert immer wieder die Gewalt. Das Virus offenbart auf ungeahnte Weise die sozialen Konflikte einer Gesellschaft, die nach Sündenböcken sucht. Viele Narben der Pandemie sind bis heute nicht verheilt. Die Welt nach Corona ist eine andere.

5 Jahre später: Auf den Spuren der Pandemie in Wuhan, Italien, New York und Co. | auslandsjournal