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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 32 Jahren
Malcolm X (1992)

„Malcolm X“ ist ein Filmdrama aus dem Jahr 1992 von Spike Lee. Das Drehbuch von Arnold Perl und Spike Lee basiert auf dem Buch „The Autobiography of Malcolm X“ von Alex Haley aus dem Jahr 1965.

Es handelt vom Leben und Tod des Black-Muslim-Anführers Malcolm X, der nach einer Gangsterkarriere in den 1940er-Jahren zum Prediger der Nation of Islam-Organisation wird.

Im englischen Originalton

Es spielten:

  • Denzel Washington: Malcolm X
  • Angela Bassett: Betty Shabazz
  • Albert Hall: Baines
  • Al Freeman jr.: Elijah Muhammad
  • Delroy Lindo: West Indian Archie
  • Spike Lee: Shorty
  • Theresa Randle: Laura
  • Kate Vernon: Sophia
  • James McDaniel: Bruder Earl
  • Lonette McKee: Louise Little
  • Tommy Hollis: Earl Little
  • Bobby Seale: Straßenprediger
  • Al Sharpton: Straßenprediger
  • Christopher Plummer: Kaplan Gill
  • Karen Allen: Miss Dunne
  • Peter Boyle: Captain Green
  • William Kunstler: Der Richter

Der als Malcolm X bekannte schwarze Bürgerrechtler wird als Malcolm Little in Detroit geboren. Sein Vater Earl Little, ein Priester, wird vom rechtsradikalen Ku-Klux-Klan tyrannisiert und später von dessen Vereinigung Black Legion ermordet. Nachdem das Jugendamt seiner Mutter die Kinder weggenommen und auf verschiedene Familien verteilt hat, wird sie in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Malcolm wächst in einer Pflegefamilie heran, und erfährt bereits in der Schule, dass bestimmte Berufe für ihn als Schwarzen nicht infrage kommen, obwohl er Klassenbester ist. Der Lehrer sagt ihm, dass er sich als „Nigger" in sein Schicksal fügen solle. Er arbeitet später als Kellner im Zug (als sogenannter „Pullman Porter“), und nennt sich „Detroit Red“. Er zieht nach Harlem und freundet sich mit einem Gangsterboss namens „West Indian Archie“ an. Malcolm führt einen Lebensstil, der darauf ausgerichtet ist, die Weißen zu imitieren. Mit sehr schmerzhaften Prozeduren lässt er sich beim Friseur die Haare glätten, um wie ein Weißer auszusehen. Außerdem konsumiert er sehr viel Alkohol und Kokain. Nach kurzer Zeit gerät er mit West Indian Archie aufgrund einer dubiosen Wette aneinander und muss vor ihm nach Boston fliehen. Dort hält Malcolm sich zusammen mit seinem besten Freund Shorty mit Diebstählen über Wasser. Ihre weißen Freundinnen helfen ihnen dabei. Aufgrund eines Hinweises taucht die Polizei bei ihnen auf und verhaftet beide. Sie werden zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, wobei nicht die Diebstähle usw. am schwersten wiegen, sondern der vollzogene Beischlaf mit weißen Frauen.

Malcolm tritt für eine Absonderung von der weißen Gesellschaft und der Rückbesinnung auf die afrikanischen Werte ein. Seine Reden werden zunehmend radikaler und aufrührerischer, gleichzeitig arbeitet er immer mehr und mehr. Er gerät immer tiefer in Abhängigkeit von der Nation of Islam, worunter auch seine Familie und Ehe leiden. Es kommt zu einem Zerwürfnis mit Muhammad, woraufhin sich Malcolm X fortan öffentlich von der Nation of Islam distanziert. Er unternimmt eine Pilgerfahrt nach Mekka um wieder zu sich selbst zu finden. Durch die Erlebnisse auf der Reise werden seine Überzeugungen gemildert, er erkennt, dass Moslems aus allen Schichten und Gesellschaften kommen, darunter auch aus der weißen. Er beginnt sich von der starren Haltung der „Nation of Islam“ und dem Rassismus zu lösen und will fortan für Weltoffenheit, Gerechtigkeit und Freiheit eintreten. Jedoch wird seine Abkehr von seinen ehemaligen Verbündeten als Verrat betrachtet, er und seine Frau bekommen Todesdrohungen und eines Nachts wird ihr Haus in Brand gesetzt. Außerdem gesteht ihm einer seiner Kollegen, dass man ihn mit einem Mordauftrag gegen Malcolm beauftragt hätte. Kurze Zeit später wird er bei einer öffentlichen Ansprache im Audubon Ballroom vor den Augen seiner Frau und seiner Kinder von mehreren Attentätern ermordet.

Zum Ende des Films werden einige originale Filmaufnahmen über Malcolm X gezeigt, die Auswirkungen seines Schaffens bis heute und Statements von Zeitgenossen wie Martin Luther King. Kurz vor dem Abspann appelliert Nelson Mandela in einer Rolle als Lehrer vor einer Schulklasse für die Würde des Menschen.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Malcolm X aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz der GNU für freie Dokumentation und CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.