Die Bergkatze (1921)
Die Bergkatze (1921)
„Die Bergkatze“ ist eine Stummfilm-Groteske von Ernst Lubitsch nach dem Drehbuch von Hanns Kräly und Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1921.
Die Groteske in vier Akten aus dem Jahr 1921 war der erste kommerzielle Misserfolg von Ernst Lubitsch als Regisseur. Der Film wirkt gnadenlos überzeichnet und bricht rücksichtslos mit allen üblichen Konventionen des Erzählfilms – gerade das aber macht den Reiz des Werkes aus: Lubitsch wirkt wie von allen einengenden Vorgaben befreit.
Der Schürzenjäger Leutnant Alexis wird auf die Festung Tossenstein strafversetzt. Doch unterwegs fällt er der schönen Räubertochter Rischka in die Hände, die ihn mit ihren Männern bis auf die Uniformhose ausraubt …
Die Außenaufnahmen fanden auf dem Kreuzeck im bayerischen Garmisch statt, die Innenaufnahmen wurden in der Ufa-Studios in Berlin-Tempelhof gedreht.
Die Kritik war geteilt: die Einen bezeichneten den Film als weder besonders eigenartig noch besonders lustig, die Anderen bejubelten ihn, weil so viel grotesker Humor in neuartiger Form in diesem Film steckt, wie in keinem andern deutschen Produkt.
Darsteller:
- Victor Janson – Kommandant der Festung Tossenstein
- Marga Köhler – Frau des Kommandanten
- Edith Meller – Lilli, die Tochter der beiden
- Paul Heidemann – Leutnant Alexis
- Wilhelm Diegelmann – Räuberhauptmann Claudius
- Pola Negri – Rischka, Claudius’ Tochter
- Hermann Thimig – Pepo
- Paul Biensfeldt – Bandit Dafko
- Paul Graetz – Bandit Zofano
- Max Gronert – Bandit Masilio
- Erwin Kopp – Bandit Tripo