Was ist Intelligenz?

Was ist Intelligenz?

Haben Menschen wirklich ein Monopol auf Intelligenz? Braucht man ein Gehirn, um intelligent zu sein?
Jeden Tag hört man in den Nachrichten von künstlicher Intelligenz. Es wird uns erklärt, wie sie uns mit deep fake Bildern in die Irre führt, wie sie uns bei der Arbeit ersetzen wird oder wie sie die menschliche Spezies liquidieren wird.

Der britische Künstler und Forscher James Bridle ist der Meinung, dass die Fortschritte und Risiken der Computertechnik zwar meist übertrieben werden, dass dieser Hype jedoch ein Türöffner sein könnte, um sich endlich mit den unzähligen anderen Formen nichtmenschlicher Intelligenz zu beschäftigen.

In seinem neuesten Buch „Toutes les intelligences du monde“ (Seuil, 2023) fordert James Bridle uns auf, den engen Rahmen zu verlassen, der sowohl von den Technologieunternehmen als auch vom Dogma des menschlichen Exzeptionalismus vorgegeben wird, und Intelligenz auf andere Weise zu denken und zu praktizieren. Haben Menschen wirklich ein Monopol auf Intelligenz? Muss man ein Gehirn haben, um intelligent zu sein? Was ist Intelligenz überhaupt?

Referenzen:
David Abram, „Comment la terre s'est tue”, La Découverte, 2013
James Bridle, „Toutes les intelligences du monde : animaux, plantes et machines“, Seuil, 2023

Zusammen mit Forschern und Forscherinnen aus verschiedenen Disziplinen untersucht Laura Raim die großen gesellschaftlichen Themen und Fragestellungen, die heute im intellektuellen Bereich diskutiert werden. Feminismus, Ökologie, Einwanderung, soziale Ungleichheit: Die Journalistin geht von ihren eigenen Fragen und den aktuellen Ereignissen aus, um die Welt der Ideen zu hinterfragen. Die zweimonatlich ausgestrahlte Sendung „Les idées larges“ lädt dazu ein, die Gegenwart anders zu betrachten, indem sie Intellektuelle befragt und gleichzeitig deren Überlegungen für alle zugänglich macht.

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