Pulverfass Kaukasus: Das Erbe des Tschetschenien-Krieges
Pulverfass Kaukasus: Das Erbe des Tschetschenien-Krieges
Im zweiten Tschetschenienkrieg bringt Wladimir Putin den Nordkaukasus unter seine Kontrolle. Hier beginnt seine Erneuerung des russischen Imperiums. Bis heute gilt Tschetschenien als eine der konfliktreichsten Regionen der Welt. Ist eine Lösung in Sicht?
Als die Sowjetunion zerbricht, sind es vor allem die Tschetschenen, die einen eigenen Staat fordern. 1991 erklären sie ihre Unabhängigkeit, die von Russland nicht akzeptiert wird. Daraufhin beginnt Boris Jelzin einen brutalen Krieg. Doch das Unmögliche geschieht: Das kleine Tschetschenien gewinnt und wird unabhängig.
1999 beginnt Wladimir Putin einen zweiten, als "Anti-Terror-Operation" deklarierten, äußerst brutalen Krieg. Beiden Parteien werden schwere Kriegsverbrechen vorgeworfen. Die Republik Tschetschenien wird Teil der Russischen Föderation.
Seit 2007 herrscht mit Ramsan Kadyrow ein von Putin eingesetzter Autokrat über die russische Teilrepublik Tschetschenien. Der Nordkaukasus scheint befriedet, und die Einwohner kämpfen treu an Putins Seite. Doch die Kosten Moskaus für den Frieden sind hoch.
Pulverfass Kaukasus: Das Erbe des Tschetschenien-Krieges | ZDFinfo Doku
Ein Film von Johannes Müller und Joshua Werner