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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 2 Jahren
Knochenjob auf dem Krabbenkutter

Für Jan Ysker geht es um die Zukunft seines Jobs. Der Krabbenfischer aus Greetsiel fährt regelmäßig mit seinem Kutter „Nordlicht“ in die Fanggebiete zwischen Ems und Sylt. So haben es schon sein Vater und Großvater gemacht. Doch diese Tradition steht vor einer ungewissen Zukunft. Der Krabbenfang mit Schleppnetzen im Wattenmeer soll verboten werden. Dagegen gehen Jan und seine Kollegen auf die Barrikaden.

Ihre Arbeit ist hart und nicht ungefährlich. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. Aber der 40-jährige Jan Ysker und seine Kollegen wollen nichts anderes. Sie lieben ihren Knochenjob, die Freiheit auf der See und die unbeschreiblich schönen Momente in der Natur des Wattenmeeres. Seit Jahrhunderten gehören die bunten Kutter zum Bild der deutschen Nordseeküste.

Traditionell sind meist die Männer der Fischerfamilien an Bord gegangen, während die Frauen den frisch gefangenen Granat, wie die Nordseekrabbe auch genannt wird, in der Küche zu Hause pulten. Eine Arbeit, die aus Kostengründen vor vielen Jahren ins Ausland verlagert wurde, vor allem nach Marokko. Das soll sich nun ändern. Eine neue Erfindung wird gerade getestet. Das Krabbenpulen soll an die Küste zurückgeholt werden. Klappt das Prinzip, könnte das eine neue Ära in der Welt der Krabbenfischerei bedeutet.

„Die Nordreportage“ gibt einen tiefen Einblick in den Alltag der Krabbenfischer mit ihren Sorgen und dem großen Stolz einer einzigartigen Branche.

Knochenjob auf dem Krabbenkutter | Die Nordreportage | NDR Doku
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