Handel mit Schädeln: Darf koloniales Erbe verkauft werden?
Handel mit Schädeln: Darf koloniales Erbe verkauft werden?
Kinder-Schädel aus Papua-Neuguinea für 1950 Euro, ein afrikanischer Schädel mit Einschussloch für 2000 Euro. Händler preisen Knochen an, nach denen andere Menschen seit Jahrzehnten suchen. Sie verkaufen sie auf Kuriositätenmärkten und im Netz. Der Handel ist in Deutschland legal, auch wenn sie mutmaßlich aus ehemaligen Kolonien stammen. Forscher Mikaél Assilkinga ist einer der Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Schädel dieser Ahnen aus ehemaligen Kolonialgebieten zu finden und in die Heimat zurückzuführen. Dass damit Handel betrieben wird, kann er nicht verstehen. Die Schädel seien wie ein Beweis für die geschehene Gewalt, sagt er. Warum passiert das dennoch? Und was erzählt das über unseren Umgang mit Deutschlands Kolonialgeschichte? Diese Recherche führt uns zu einer Auktion nach Süddeutschland, zu einem Schädel-Händler nach London und schließlich bis nach Ozeanien.
📄 Recherchedokument zum Film: https://docs.google.com/document/d/1IOPZ2mDkwRwT8fmIpUGReojme1y4i0jw/edit
Handel mit Schädeln: Darf koloniales Erbe verkauft werden? | STRG_F
Ein Film von Anne Ruprecht und Mirco Seekamp
Kamera: Jan Littelmann, Eike Köhler, David Diwiak, Tobias Meneses, Felix Meschede, Sebastian Heidelberger, Zita Zengerling
Schnitt: Jan Littelmann, Pauline Petter, Kay Ehrich
Grafik: Thorben Korpel
Mischung: Nick Würpel
Redaktion: Maike Rudolph, Anna Orth