Günter Gaus im Gespräch mit Herbert Wehner
Günter Gaus im Gespräch mit Herbert Wehner
Günter Gaus im Gespräch mit Herbert Wehner
Der Traum vom einfachen Leben
Herbert Wehner, geboren am 11. Juli 1906 in Dresden, gestorben am 19. Januar 1990 in Bonn-Bad Godesberg.
Nach früher Mitgliedschaft in der Sozialistischen Arbeiterjugend schloß er sich linkeren Gruppierungen an und trat 1927 der KPD bei, wo er Anfang der 30er Jahre enger Mitarbeiter des Parteivorsitzenden Thälmann war. Nach 1933 illegale Tätigkeit in verschiedenen europäischen Ländern, zeitweise in Moskau. 1942 in Schweden aus politischen Gründen zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. 1946 Rückkehr nach Deutschland und zunächst Mitglied des SPD-Landesvorstands in Hamburg. Ab 1949 Mitglied des Bundestages für die SPD; von 1958 bis 1973 stellvertretender Vorsitzender der SPD. 1966 trat er als Minister für Gesamtdeutsche Fragen in das Kabinett Kiesinger ein. 1969 übernahm er den Vorsitz der SPD-Bundestagsfraktion („Zuchtmeister“), den er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bundestag im März 1983 beibehielt (78 Ordnungsrufe in 33 Jahren).
Das Gespräch wurde gesendet am 8. Januar 1964.