Geheimmission Kim Jong Un: Die unglaubliche Geschichte eines dänischen Spions
Geheimmission Kim Jong Un: Die unglaubliche Geschichte eines dänischen Spions
Die ZDFinfo-Doku berichtet von der zehnjährigen Geheimmission zweier Männer, die sich in das brutalste Regime der Welt begeben, um so Nordkoreas Verstrickungen in den internationalen Waffen- und Drogenhandel aufzudecken.
Der arbeitslose Koch, Ulrich Larsen, der ursprünglich aus einem Vorort von Kopenhagen stammt, kontaktiert den investigativen Filmemacher Mads Brügger. Sein Ziel ist es, die illegalen Machenschaften Nordkoreas zu enthüllen. Dabei trifft er auf den Spanier Alejandro Cao de Benos, der der Vorsitzende und Gründer der „International Korean Friendship Association“ ist. Laut ihm hat die KFA hunderttausende Mitglieder weltweit und dient offiziell dazu, die Kultur, Geschichte und Werte Nordkoreas zu verbreiten. Larsen wird zu einem der engsten Vertrauten von Alejandro, dringt über die KFA in die obersten Kreise der Diktatur vor und filmt unter einem Vorwand alles mit, zum Teil auch mit versteckter Kamera. Von 2011 bis 2017 ernennt Alejandro ihn zum Vertreter von Dänemark, dann von Skandinavien. Schließlich bekommt Larsen den Auftrag, Investoren für Nordkorea zu finden. Der Filmemacher erfindet dafür einen finanzkräftigen Investor, Mr. James. Der ehemalige Fremdenlegionär und Kokain-Dealer tritt als norwegischer Öl-Milliardär auf und gibt vor, Waffen und Drogen von Nordkorea ordern zu wollen. Da Alejandro so schnell wie möglich plant, die Geschäfte ins Rollen zu bringen, prüft er nicht weiter nach, wer James in Wirklichkeit ist. So gelingt es den beiden Amateur-Agenten einen Vertrag über einen Waffendeal mit Nordkorea zum Abschluss zu bringen. Zum ersten Mal liegen dadurch Listen über die Preisgestaltung Nordkoreas Waffengeschäfte vor. Wird die KFA also tatsächlich als Netzwerk für nordkoreanischen Drogen- und Waffenhandel genutzt?
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