Fregattenkapitän über Berichte zu Minen an Unterwasser-Infrastruktur
Fregattenkapitän über Berichte zu Minen an Unterwasser-Infrastruktur
Sind weitere Anschläge auf unsere Unterwasserinfrastruktur geplant? Davor warnt zumindest die London Times. Laut dem Bericht habe Russland bereits mehrere Unterseekabel und Pipelines vermint und könnte damit der Energieversorgung Europas erheblichen Schaden zufügen.
Die NATO ist besorgt, spricht von einem „signifikanten Risiko“, dass Russland Europas kritische Infrastruktur im Visier haben könnte. Auch der stellvertretende NATO-Generalsekretär David Cattler fürchtet Unterwasserangriffe Russlands. Er hebt hervor, dass Russland sich aktuell sehr aktiv in Nord- und Ostsee zeige und gezielt westliche Infrastruktur kartographieren würde.
Die Sabotageakte an den beiden Nord Stream Gaspipelines im vergangenen Herbst haben gezeigt: Unsere kritische Infrastruktur in Nord- und Ostsee ist vulnerabel. Noch immer laufen die Ermittlungen, die Untersuchungen erweisen sich als kompliziert. Seit dem Anschlag haben die NATO-Mitgliedsstaaten ihre Militärpräsenz auf hoher See zwar verstärkt, doch ob das ausreicht – besonders nach dem Bericht der London Times – ist ungewiss.
Genügt ein Knopfdruck in Moskau, um unsere Pipelines und Kabel zu sprengen? Wie anfällig sind wir für weitere Sabotageakte? Und wie kann unsere kritische Infrastruktur besser geschützt werden? Darüber sprechen wir bei ZDFheute live mit Fregattenkapitän Göran Swistek von der Stiftung für Wissenschaft und Politik.
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