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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 7 Monaten
Essen oder Abnehmen? Lauras Diät-Challenge

Laura hat Adipositas und findet ihren Körper schön – doch sie spürt, wie ihr Gewicht zum Risiko für ihre Gesundheit wird. Sie will radikal abnehmen, mit einer Diät, Sport und Verhaltenstherapie. Wird sie das schaffen?

Für mehrere Jahre hat Laura sich der Body Positivity Bewegung zugehörig gefühlt. Das Motto: Selbstliebe, egal mit welchem Gewicht. Body Positivity steht auch für den Kampf gegen die Diskriminierung von übergewichtigen Menschen und stellt sich gegen eine Kultur der Scham aufgrund des Körpers. Das Abnehmen wird in der Bewegung von manchen generell abgelehnt. Manche Body Positivity-Influencer stellen Abnehmen sogar als gefährlichen Trend dar, warnen vor Risiken von Diäten, wie Essstörungen. Doch bei Adipositas geht es nicht um schön oder hässlich. Die exactly-Reporterin erlebt täglich, wie ihr Körper durch das hohe Gewicht eingeschränkt ist und holt sich Hilfe beim Adipositaszentrum im Klinikum Sankt Georg in Leipzig. Sie will ihrer Krankheit begegnen: beginnt, ihr Essen radikal einzuschränken, mehr Sport zu treiben und ihren Lebensstil zu ändern. Das Ergebnis macht Mut.

00:00 Intro
00:56 Fotoshooting vor der Gewichtsabnahme: Laura fühlt sich auch mit 117 Kilo schön
03:23 Laura sucht sich Medizinische Hilfe bei einem Adipositas-Programm
04:15 12 Wochen Flüssigdiät und ein Jahr Therapie: Verhalten, Ernährung, Sport
05:38 Eingriff im Krankenhaus: Ein Magenballon soll beim Abnehmen helfen
07:02 Die Diät-Challenge geht los – Alle Lebensmittel raus aus der Wohnung
09:01 „Riots, not Diets“ – Was ist die Body Positivity Bewegung?
09:51 Warum will Laura abnehmen?
10:39 Wieso hat Laura so zugenommen?
11:42 Zweifel am Adipositas-Programm: Laura trifft Prof. Dr. Arved Weimann, Leiter des Adipositaszentrums des Klinikums Sankt Georg in Leipzig
13:56 „Abnehmen bringt dich um“ – Body Positivity-Bloggerin Kathrin Tschorn ist gegen Diäten
14:51 Im Gespräch mit dem „Marshmallow Mädchen“
22:10 Laura hat Angst, ihr Gewicht nicht halten zu können
22:55 Wie ist die Bilanz des Adipositas-Programms langfristig gesehen?
23:27 Arthrose, Diabetes, Bluthochdruck, Krebs: Risiken von Adipositas
24:40 Mit dem Fahrrad zum See: Laura hat fast 30 Kilo abgenommen
26:25 Fotoshooting nach der Gewichtsabnahme – Laura ist stolz auf ihr Glow-Up
28:22 Konnte Laura ihr Gewicht halten?
28:46 Fazit

Als adipös, also als krankhaft fettleibig, gelten Menschen mit einem Body Mass Index von über 30. Der BMI errechnet sich aus der Körpergröße in Kilogramm geteilt durch Körpergewicht im Quadrat. Beispiel: eine 1,70 m große Person, die 60 Kilo wiegt, hat einen BMI von 21, ist also normalgewichtig. Ab einem BMI von 25 gilt sie als übergewichtig, das wäre ab 73 Kilo. Einen BMI von über 30 hat sie dann ab einem Körpergewicht von 87 Kilogramm und gilt dann als adipös.
Quelle: Deutsche Adipositas Gesellschaft https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/definition-von-adipositas/

Laut WHO ist Adipositas eine Krankheit und laut einem Beschluss vom Bundestag auch:
https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/definition-von-adipositas/
https://www.sana.de/regiokliniken/medizin-pflege/adipositaszentrum/das-krankheitsbild-adipositas#:~:text=Im%20Jahre%202000%20definierte%20die,offiziell%20als%20chronische%20Krankheit%20anzuerkennen.

Aber es gibt auch Stimmen, die befragen, ob Adipositas als eine eigenständige Krankheit gelten sollte oder eher als ein Risikofaktor:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/79930/Ist-Adipositas-eine-Krankheit

Die Mehrzahl der stark übergewichtigen Menschen nimmt wieder zu, auch nach Magen-OPs und klinischen Programmen, aber circa 20 % schaffen es doch, wenn es ihnen gelingt, ihr Leben und vor allem ihr Essverhalten dauerhaft umzustellen-Abnehmen ist eine Lebensaufgabe.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/erfolg-von-diaeten-abnehmen-ist-eine-lebensaufgabe-1.1264501
Adipöse Menschen haben ein viel größeres Risiko für gravierende Krankheiten: Diabetes, Bluthochdruck (2-3 fach höher), Arthrose (2-3 fach höher), aber auch Krebserkrankungen (1-2 fach höher). Adipöse Menschen haben eine bis zu 10 Jahre kürzere Lebenserwartung als der Durchschnitt. Und 23 % aller Erwachsenen in Deutschland sind adipös, es ist ein weit verbreitetes Phänomen.
Quelle: Deutsche Adipositas Gesellschaft
https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/folge-und-begleiterkrankungen/
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