Elbfähre: Stress zwischen Schlick und Stau

Elbfähre: Stress zwischen Schlick und Stau

Anfang Juli wird es spannend an und auf der Elbfähre zwischen Wischhafen in Niedersachsen und Glückstadt in Schleswig- Holstein, denn es sind Sommerferien in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen. Da wird es nicht nur besonders voll auf den Straßen, sondern es kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Durch die Vertiefung fließt die Elbe schneller und spült immer mehr Sediment wie Schlick im Uferbereich der Elbe in Wischhafen an. Das führt gerade bei Niedrigwasser zu verzögerten Abfahrtszeiten und Herausforderungen für die Schiffsführer sowie deren Crew, aber auch für die Menschen, die rund um den Anleger in Wischhafen arbeiten. Ebenso trifft es Urlauber und Pendler, die sie mit ihren Fahrzeugen übersetzen müssen.

Seit 1919 gibt es die Fähre zwischen Wischhafen in Niedersachsen und Glückstadt in Schleswig-Holstein bereits. Doch aufgrund der zunehmenden Schlickmassen in der Elbe kämpft die Besatzung an der traditionsreichen Fährverbindung gerade bei Niedrigwasser täglich darum, den Fährbetrieb aufrechtzuerhalten. Für die Reisenden und das Personal auf der Fähre sowie am Anleger bedeutet das gerade zur Ferienzeit Stress und ist eine Geduldsprobe.

Denn die Elbfähre ist auf den 120 Flusskilometern nordwestlich des Hamburger Elbtunnels die einzige öffentliche Verkehrsverbindung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Viele Pendler, aber auch Reisende nutzen die Elbfähre auf ihrem Weg Richtung Nordsee, denn auch Autos und Lastwagen werden hier mit Großfähren über die Elbe übergesetzt. Doch vor allem bei Niedrigwasser und wegen des hohen Schlickaufkommens gerade in den Uferbereichen, fahren sich die Fähren auch fest oder können nicht voll beladen werden. Es kommt zu langen Wartezeiten. Gerade zur Urlaubssaison eine logistische Herausforderung für die Schiffsführer, aber auch für das Personal auf der Fähre und am Anleger.

Im Imbiss Ankerplatz in Wischhafen hat zudem im Frühjahr mit Stefanie Eberhardt die Pächterin gewechselt. Wie wird sie zusammen mit ihrem Team ihre erste Saison meistern? Und wie geht Schiffsführer Wolfgang Kilian mit den Problemen bei der Überfahrt um, wenn er weiß, dass am Anleger noch viele Reisende auf die Überfahrt warten?

„Die Nordreportage“ begleitet die Menschen auf der Elbfähre und um sie herum durch die turbulenteste und spannendste Zeit des Jahres, die Sommerferien, und zeigt, ob sie bei Stress zwischen Schlick und Stau die Nerven behalten.

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