Die Wut – Krieg der Welten
Die Wut – Krieg der Welten
Im Anthropozän – dem Zeitalter des Menschen und des sechsten großen Massensterbens – geht die wahre Gefahr nicht von den Tieren, sondern vom Menschen aus. Wird die Menschheit wie in dem Ökothriller „Soylent Green“ am Ende in einer vergifteten Welt leben, wo Natur und Tiere nur noch in Büchern, Filmen und der Erinnerung existieren?
Im modernen Alltag stehen Mensch und Tier permanent im Konflikt – mitunter kommt es dabei zu Szenen wie aus einem Horrorfilm. Pauline Horovitz, Autorin und Regisseurin der Doku-Reihe „Mein Krieg der Welten“, reagiert darauf mit den Ängsten einer naturfernen Städterin. Überall lauern Gefahren, selbst in den sterilen Betonwüsten westlicher Metropolen.
Scheinbar unbefangen und mit viel Selbstironie erforscht Pauline Horovitz ihre Beziehung zur Tierwelt. Sie ist hin- und her gerissen zwischen einem wachsenden Umweltbewusstsein und ihrer selbstgewählten Distanz zur Fauna. Einerseits wird ihr immer stärker klar, dass der Mensch sich nicht länger als Herr über die Schöpfung aufspielen darf, andererseits genießt sie den Komfort, nicht direkt mit Tieren zusammenleben zu müssen. Deshalb setzt ihr der Siegeszug der Bettwanzen auch sehr zu.
Pauline Horovitz spricht mit Menschen, die sich philosophisch, wissenschaftlich und auf praktischer Ebene mit der Tierwelt beschäftigen, um ihre inneren Konflikte und Ängste zu überwinden. Sie ist zwar nicht dazu bereit, im Wald mit Vögeln und Mäusen zusammenleben, nein, das wäre zu viel verlangt. Und trotzdem liegt es ihr am Herzen, dass die Schreckensvision einer Zukunft ohne Tiere nicht Wirklichkeit wird.
„Mein Krieg der Welten“ versteht sich als Survival Guide für ein respektvolles Zusammenleben mit den Tieren. Wir sitzen alle im selben Boot, und dieses Boot droht zu sinken!
Die Wut – Krieg der Welten | Doku HD | ARTE