Deutsche Querdenker in Paraguay
Deutsche Querdenker in Paraguay
Seit der Corona-Pandemie wanderten circa 2.500 Deutsche nach Paraguay aus. In Kolonien wie dem El Paraiso Verde, erhoffen sie sich ein Leben ohne Corona-Restriktionen in angenehmen Temperaturen. Auch die Maskenbildnerin Irina träumte vom Auswandern – und ist heute ernüchtert. Das Problem: Ihre Tochter ist dortgeblieben. Jetzt kämpft Irina um ihre Rückkehr.
2016 gründete der Ex-Scientologe Erwin Annau das El Paraiso Verde, das grüne Paradies. Corona-Geimpfte sind dort unerwünscht. Er und seine Frau Sylvia verwandelten ein Feuchtgebiet von 16 Quadratkilometern im Süden von Paraguay in eine gigantische Gated Community mit bewaffneten Aufpassern.
Die Maskenbildnerin Irina aus Dresden glaubte anfangs an die Versprechungen von einem sorgenfreien Leben bei sonnigem Wetter in einer fröhlichen Gemeinschaft. Sie zahlte für ein Haus im „grünen Paradies“ Geld an. Heute ist sie ernüchtert und kämpft um die Rückkehr ihrer Tochter, die im El Paraiso Verde geblieben ist.
Auch andere deutsche Siedler sind enttäuscht. Sie sehen sich durch das undurchsichtige Geschäftsmodell des grünen Paradieses um ihre Ersparnisse gebracht. Viele gehen jetzt gerichtlich gegen die Betreiber vor.
Deutsche Querdenker in Paraguay | ARTE Re:
Reportage (D 2023, 31 Min)