Das Schweigen der Quandts
Das Schweigen der Quandts
Das Schweigen der Quandts ist ein Dokumentation von Eric Friedler über eine der vermögendsten Familien Deutschlands aus dem Jahr 2007.
Der Dokumentarfilm zeigt, inwieweit die Industriellenfamilie Quandt in der NS-Zeit in das Nazi-System verstrickt war. Besonders betroffen ist das damalige Oberhaupt der Familie Günther Quandt, der im Dritten Reich als sogenannter Wehrwirtschaftsführer mit den Nazis zusammenarbeitete. Zeitzeugen belegen, dass die Familie einen erheblichen Teil des Familienreichtums auf der Basis von Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg erwirtschaftete. Filmaufnahmen und schriftliches Archivmaterial untermauern die zentrale These und belegen die Verstrickungen des Industriellen Günther Quandt während des NS-Regimes. Die Familie Quandt nutzte seinerzeit offenbar wirtschaftliche Vorteile, die die maßgeblichen Leute während der Zeit des Nationalsozialismus ihnen angeboten hatten.
KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter ermöglichten große Profite und den Konzernausbau. Die Vermögenszuwächse, die die Familie Quandt zwischen 1933 und 1945 erzielte, begründeten zum Teil auch den Aufstieg in der deutschen Nachkriegswirtschaft.
Für Das Schweigen der Quandts recherchierten die Filmemacher Eric Friedler und Barbara Siebert über fünf Jahre lang in Archiven im In- und Ausland. Mit Hilfe der zusammengetragenen Dokumente ist es ihnen gelungen, Stück für Stück die Herkunft von Teilen des Familienvermögens offenzulegen.
Das Schweigen der Quandts ist bei den 49. New York Festivals International Television Programming and Promotion Awards in der Kategorie „History & Society“ mit der Gold-Medaille (Gold World Medal) des New York Festivals ausgezeichnet worden.
Eric Friedler wurde für seine Dokumentation über Das Schweigen der Quandts mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für kritischen Fernsehjournalismus ausgezeichnet.
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