Big Four: So groß ist die Macht der Wirtschaftsprüfer
Big Four: So groß ist die Macht der Wirtschaftsprüfer
Die großen Wirtschaftsskandale unserer Zeit haben einen gemeinsamen Nenner: die Big Four. Gemeint sind damit die vier größten Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG, Deloitte, EY und PwC.
Die Bilanzen von über 90 Prozent der deutschen börsennotierten Unternehmen werden von einer der Big Four geprüft. Nicht immer geht das gut. EY hatte Lehman Brothers jahrelang eine saubere Buchführung attestiert, bis die Bank 2008 pleite ging wegen umstrittener Geldgeschäfte – der Beginn einer globalen Finanzkrise. Auch bei Wirecard hatten die Prüfer lange Zeit nichts zu beanstanden. Was folgte, war einer der größten Wirtschaftsskandale der deutschen Geschichte.
Trotzdem: Regelmäßig holen sich Regierungen und Ministerien die Expertise der Wirtschaftsprüfer ins Haus. Im September 2023 wurde PwC vom Wirtschaftsministerium sogar zur „Prüfbehörde” ernannt. Die Macht der Wirtschaftsprüfer ist groß. Zu groß, sagen manche. Doch die Versuche, die Big Four zu regulieren, sind mehr als zaghaft. Sind die Big Four „too big to fail“?
Hier sind 3 Gründe, warum wir über die Big Four sprechen müssen – mit Wirtschaftsjournalistin Marta Orosz.
Kapitel:
00:00 Intro
00:45 Grund 1: Skandale über Skandale
07:06 Grund 2: Die Nähe zur Politik ist groß – zu groß?
11:17 Grund 3: Die Macht der Big Four scheint ungebrochen
13:23 Outro
Host: Marta Orosz
Autoren: Malte Möller, Marta Orosz
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