Russland setzt Großoffensive fort – weitere Kampfeinheiten in Ostukraine
Russland setzt Großoffensive fort – weitere Kampfeinheiten in Ostukraine
Russland schickt offensichtlich weitere Kampfeinheiten in die Ostukraine, um die Großoffensive fortzusetzen. Die Angreifer suchen nach Schwachstellen in der ukrainischen Verteidigung des Donbass, so der ukrainische Generalstab.
Am Mittwoch gab es für Mariupol mehrere Ultimaten aus Moskau. In der Feuerpause sollten sich ukrainischen Kämpfer ergeben und Zivilisten die Stadt verlassen. Laut UN-Angaben sollen mittlerweile 12 Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht sein.
Die baltischen Staaten Lettland, Estland und Litauen warnen seit Jahren vor Russland. Die Angst vor Aggressionen wächst. Auch deshalb ist Bundesaußenministerin Baerbock nach Riga gereist, um sich mit ihren baltischen Kollegen zu beraten.
Deutschland will ein verlässlicher Partner sein. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges wurde das Bundeswehrkontingent in Litauen verstärkt. In Richtung Moskau warnt die deutsche Außenministerin: „Wir werden jeden Quadratzentimeter des Nato-Bündnisgebietes verteidigen.“
Die Angst vor einem russischen Angriff im Baltikum ist groß, vor allem in Litauen. Und das liegt an der Lage des Landes – wie eingeklemmt liegt Litauen zwischen der russischen Exklave Kaliningrad und Belarus. Dazwischen liegt die etwa 65 km lange Grenze zu Polen. Das ist die einzige Verbindung zu den westlichen NATO-Partnern. Dieser schmale Landstreifen wird „Suwalki Lücke“ genannt. Viele Litauer befürchten, dass diese Passage von Russland gekappt werden könnte. Und so wollen die Litauer vorbereitet sein.
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