„Putin hat alle Verträge seit 1990 gebrochen“, Gerhart Baum bei maischberger. die woche
„Putin hat alle Verträge seit 1990 gebrochen“, Gerhart Baum bei maischberger. die woche
„Die Kriegsbilder, die ich jetzt von Putins Überfall aus der Ukraine sehe, das sind meine eigenen Kriegsbilder“, sagt Gerhart Baum, bei dem die aktuellen Ereignisse schlimme Erinnerungen an seine eigene Kindheit im Zweiten Weltkrieg wecken. Als 12-Jähriger hat der ehemalige Bundesinnenminister die Bombardierung Dresdens miterlebt und spricht mit Sandra Maischberger über die jetzige Lage.
Baum schildert die Zeit, die er als Jugendlicher im Zweiten Weltkrieg erlebte: „Alles, was stabil schien, ist zusammengebrochen“. Bombenkriege seien besonders für Kinder traumatisierend. Erst später habe er begriffen, was passiert war. Den Angriffskrieg auf die Ukraine nennt er „Terror der Bevölkerung“.
Wladimir Putin sei eindeutig ein Kriegsverbrecher, so der ehemalige Innenminister, deshalb habe er Strafanzeige beim Generalbundesanwalt gegen den Russland-Präsidenten und einzelne verantwortliche Kommandeure gestellt: „Man kann genau nachvollziehen, wer an welchem Ort für welche Tat verantwortlich war". Das Signale heiße: Ihr kommt nicht davon, wir vergessen nicht".
Im Moment sei Putin nicht zu stoppen, man könne ihm nicht vertrauen, so Baum. Um den Krieg zu beenden, müsse Deutschland tatkräftiger werden: Die wirksamste Sanktion sei ein sofortiges Gasembargo. Auch eine Flugverbotszone schließt Gerhart Baum nicht aus.
„Putin hat alle Verträge seit 1990 gebrochen“, Gerhart Baum bei maischberger. die woche