Der Student von Prag (1913)
Der Student von Prag (1913)
„Der Student von Prag“ ist ein deutscher Stummfilm-Gruselfilm von Stellan Rye und Paul Wegener aus dem Jahr 1913. Er gilt als der weltweit erste Autorenfilm und Kunstfilm.
Der Klassiker des frühen deutschen Films gilt als der erste Autoren- und Kunstfilm, geschaffen von Hanns Heinz Ewers, Stellan Rye und Paul Wegener und steht steht in der Tradition der deutschen Romantik, gilt aber auch als Vorläufer der expressionistischen Filme, die in der Folgezeit insbesondere in Deutschland entstanden.
In Prag um das Jahr 1820 verkauft der arme Student Balduin sein Spiegelbild an einen geheimnisvollen Zauberer, um am gehobeneren gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können und seinen sozialen Stand zu erhöhen. Doch das angenehme Leben endet in der Flucht vor dem anderen, dem Spiegel-Ich. Als sich die Komtesse Margit in Balduin verliebt, fordert ihn deren Verlobter, Baron Waldis-Schwarzenberg zum Duell. Balduin erscheint zwar nicht zum Duell, wohl aber sein Spiegelbild …
Hoch gelobt wird das virtuoses Licht- und Schattenspiel und die bildkräftigen Umsetzung des Stoffen durch den Dänen Stellan Rye und die schauspielerische Leistung von Paul Wegener.
1926 wurde eine umgeschnittene Version erneut ins Kino gebracht, zusätzlich entstand eine Neuverfilmung mit Conrad Veidt in der Hauptrolle.
Es spielten:
- Paul Wegener: Balduin, ein Student
- Lyda Salmonova: Lyduschka, ein Zigeunermädchen
- Grete Berger: Komtesse Margit
- Lothar Körner: Graf Schwarzenberg, ihr Vater
- Fritz Weidemann: Baron Waldis-Schwarzenberg
- John Gottowt: Scapinelli