Tote sterben nicht: Kämpfen gegen Vergessen
Tote sterben nicht: Kämpfen gegen Vergessen
Der Krieg ist im vollen Gange und trotzdem braucht es eine Aufarbeitung. In der Ukraine wird das jeden Tag versucht. „Tracks East“ stellt in dieser Folge die Frage: Wie hält man die Erinnerung wach, wenn das Grauen noch anhält? Welche Mittel und Wege finden Menschen, um zu gedenken, festzuhalten? Welche kreativen Perspektiven gibt es, an Verstorbene zu erinnern?
Obwohl der Krieg noch nicht beendet werden konnte, beginnen die Ukrainerinnen und Ukrainer jetzt schon mit der Aufarbeitung des Erlebten. Was macht das Gedenken im Kontext des Ukrainekriegs besonders und wie wird dort an die vielen Verluste erinnert? „Tracks East“ stellt in dieser Folge die Frage: Wie hält man die Erinnerung wach? Welche Mittel und Wege finden Menschen, um zu gedenken und festzuhalten? Abseits von massiven Denkmälern aus Stein, entstehen derzeit auch kreative Perspektiven, an Verstorbene zu erinnern. So zum Beispiel die musikalische Aufführung von Dirigentin Oksana Lyniv. Kinderchöre und Solisten erzählen die Geschichte des Autors Wolodymyr Wakulenko, der von der russischen Armee verschleppt und ermordet wurde. Er hinterließ einen Sohn und ein Kriegstagebuch, das als Vorlage für Lynivs Stück dient. Auch in Bosnien, wo der Genozid schon 30 Jahre zurück liegt, wird auf unterschiedlichste Weise gedacht. Das Street Art Kollektiv Had, verwandelt Steinwände in riesige Porträts von Genozidopfern. Über das Gedenken am offenen Herzen.
Magazin (D 2023, 30 Min)
Tote sterben nicht: Kämpfen gegen Vergessen | Tracks East | ARTE