Können die Deutschen Revolution? Drei Anläufe in der Geschichte

Können die Deutschen Revolution? Drei Anläufe in der Geschichte

Bis heute haben die Deutschen den Ruf, angepasst und autoritätshörig zu sein. Können wir überhaupt Revolution? Tatsächlich haben auch in unserer Geschichte Menschen für Freiheit und Demokratie gekämpft. Drei wichtige Anläufe prägen unser Land bis heute.
Als im Februar 1848 das französische Volk erneut aufbegehrt, heißt es auch in deutschen Landen: Vive la révolution! Schwarz, Rot und Gold werden zu den Farben des Freiheitskampfes. Zwischenzeitlich sieht es gut aus. Es kommt zur Wahl des ersten deutschen Parlaments in der Frankfurter Paulskirche und einer bahnbrechenden neue Verfassung. Doch es fehlt an überzeugten Demokraten, und so siegt am Ende die alte Ordnung.
1918 kommt es zu einem weiteren Anlauf im Zuge des Ersten Weltkrieges. Die Meuterei der Kieler Matrosen löst in ganz Deutschland eine Kettenreaktion aus. Am 9. November 1918 verkündet Philipp Scheidemann von der SPD das Ende des Kaiserreiches und den Beginn der Republik. Es entsteht die Weimarer Republik. Doch zehn Jahre nach ihrer Gründung bringt die Weltwirtschaftskrise die frische Demokratie ins Wanken und im Januar 1933 die Nationalsozialisten zu Fall.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ist Deutschland geteilt. Im Osten entsteht die DDR, die nach sowjetischem Vorbild zu einem „Arbeiter- und Bauernstaat“ umgebaut werden soll. Doch die Arbeiter und Bauern erheben sich im Juni 1953. Aus einer Demonstration gegen die „Arbeitsnorm“ wird ein Volksaufstand gegen das sozialistische Regime. Doch die Machthaber schlagen mit Hilfe sowjetischer Truppen zurück. Der Volksaufstand scheitert.

Können die Deutschen Revolution? Drei Anläufe in der Geschichte | Terra X
Autor: Martin Carazo Mendez

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01:04 1848 Aufstand gegen den Adel
07:23 1918 Revolution und Republik
13:36 1953 Der vergessene Volksaufstand