Ukraine: Bauern im Widerstand

Ukraine: Bauern im Widerstand

Nach zweieinhalb Jahren Krieg ist die Ukraine immer noch ein Exportriese auf dem Getreidemarkt. Die Produktion liegt wieder so hoch wie noch vor 2022 – ein Zeichen für die Mobilisierung des Landes und seinen Widerstand gegen den Aggressor Russland.

Die Bauern in Odessa, Mykolajiw und Cherson stehen im Krieg vor den drei Herausforderungen der heutigen ukrainischen Landwirtschaft. Erstens die Produktion: Sie besitzen riesige Getreidefelder mit fruchtbaren Böden, die das Land reich gemacht haben und die ein wichtiges Thema sein werden bei einer künftigen Integration der Ukraine in die EU.
Dann die Sicherheit: Noch immer bedrohen russische Drohnenflüge die Ernten und noch sind viele Minen nicht geräumt, die russische Soldaten beim Angriff im Jahr 2022 auf Wegen und Äckern verlegten. Dabei sabotierten sie auch die ausgeklügelten Bewässerungssysteme der Bauern, bis heute liegen viele Felder trocken.
Schließlich der Export: Der Hafen von Mykolajiw wird noch immer von Russlands Artillerie blockiert, deshalb fordert die ukrainische Wirtschaft dringend, jetzt den Hafen von Odessa besser zu sichern. Der Ukraine gelang es, das Gebiet am Schwarzen Meer militärisch zu kontrollieren.
Ein großes Problem aber ist nach wie vor der zunehmende Mangel an Arbeitskräften. Viele Fachkräfte kämpfen an den Fronten, andere könnten jederzeit in die Armee eingezogen werden. Also mobilisieren sie in der Ukraine nun die Frauen für die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft.

Ukraine: Bauern im Widerstand | ARTE Reportage