Krieg und Frieden: Ein Deal mit Putin auf Kosten der Ukraine?
Krieg und Frieden: Ein Deal mit Putin auf Kosten der Ukraine?
Die Debatte über mögliche Friedensszenarien für die Ukraine ist in vollem Gange – „Wir müssen diplomatische Lösungen finden“, sagt der ukrainische Präsident Selenskyj. Die Ukraine steht massiv unter Druck durch russische Angriffe und schnelle Geländegewinne. Zwar kann Kiev mit weiteren Waffenlieferungen aus den USA und Deutschland rechnen. Bald könnte die künftige US-Regierung aber auf zügige Verhandlungen drängen. Einen Plan hat Trumps designierter Sondergesandter Kellogg schon.
Welche Zugeständnisse müsste die Ukraine machen für Frieden? Würde die NATO Schutz bieten, falls Gebiete vorerst unter russischer Kontrolle blieben? Und welche Pläne hat Vladimir Putin?
Wir fragen: „Krieg und Frieden: Ein Deal mit Putin auf Kosten der Ukraine?“
Unsere Gäste:
Nikita Jolkver, politischer Korrespondent der russischen Redaktion der DW im Hauptstadtstudio.
Wilfried Jilge, Historiker, Ostereuropaexperte und Associate Fellow bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
Nataliya Pryhornytska, Politikwissenschaftlerin und Gastgeberin des Podcasts „Ukraine MEMO“ am Institut für Europäische Politik, und Mitbegründerin von Open Platform e.V. sowie der Allianz Ukrainischer Organisationen
01:00 Vorstellung der Gäste
03:00 Die militärischen Kräfte Russlands sind nicht so schnell vorangeschritten wie erwartet
05:00 Die russische Armee hat „dazugelernt“ in der Kriegsführung
06:00 80.000 tote Soldaten auf russischer Seite, es könnten auch doppelt so viel sein
07:30 Die Region Kursk könnte ein wichtiger Punkt bei Friedensverhandlungen sein
08:55 Selenskyj hat einen militärischen Gewinn nicht aufgegeben
10:30 Mehrheitlich wollen die Ukrainer keine Gebiete für Frieden preisgeben
12:00 Die russische Situation ist auch nicht optimal, Putin müsste noch mehr Geld für Militär investieren
12:50 Verhandlungen könnten sich über Jahre hinziehen und der Krieg dennoch weiter gehen
15:45 Russland muss für Frieden in die Position der Schwäche gebracht werden
17:00 Kelloggs-Plan wird nicht kommen, Trump will nicht als „Schwächling“ dastehen
19:00 Osteuropäer würden bei Friedensplänen genau hinschauen
20:00 Alle bisherigen US-Friedenspläne sind noch in Diskussion, Kriege sind dynamisch
21:15 Ukraine braucht mehr Luftunterstützung und langreichende Waffen
21:45 Putin hat Odessa und den Süden der Ukraine weiter im Blick
22:45 Wäre naiv zu denken, dass man die „ursprüngliche“ Ukraine wieder herstellen könnte
25:00 Merz und Scholz wollen nicht, dass Deutschland hineingezogen wird in den Krieg
27:45 Auf Deutschland kommt große Verantwortung zu; nach der Krise in Frankreich
29:00 Eine Koalition der Willigen in der EU könnte die Ukraine in bessere Position bringen
30:50 Weiter große Unterstützung in Russland für Krieg. Bei „Gebildeten“ sogar noch mehr
35:20 Putins „Möglichkeiten sind nicht unendlich“
36:20 Russland ist nicht allein in diesem Krieg: Nordkorea, China und Iran helfen
37:50 NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wäre politisch möglich, Wille fehlt offenbar
38:40 Selenskyj: Gebiete werden nicht dauerhaft an Russland abgegeben
40:25 Sanktionen gegen Russland müssten entschlossener durchgeführt werden
41:15 Russland hat weiterhin massive Einnahmen aus Öl – trotz Sanktionen
41:40 Eine Waffenruhe kommt – wenn überhaupt - erst später in 2025
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