General Freuding und Ex-US-General Hodges über Ukraine-Hilfe und militärische Lage
General Freuding und Ex-US-General Hodges über Ukraine-Hilfe und militärische Lage
Putins Krieg gegen die Ukraine ist nicht nur das wichtigste Thema des Nato-Gipfels in Washington, das Treffen steht auch unter dem Eindruck massiver russischer Luftangriffe zu Beginn der Woche. Mehr als 40 Menschen wurden dabei am Montag getötet und über 100 verletzt. Ziel war auch ein Kinderkrankenhaus in der Hauptstadt Kiew. Den Angriff rückten die Vereinten Nationen in einen Zusammenhang mit Kriegsverbrechen.
Um das ukrainische Militär zu stärken, will die Nato das Land im nächsten Jahr mit 40 Milliarden Euro unterstützen. Zusätzlich sollen die zugesicherten F-16-Kampfjets noch in diesem Sommer einsatzbereit sein. US-Außenminister Blinken erklärte am Mittwoch, die Verlegung in die Ukraine laufe bereits. Schon vorher hatte das Bündnis die Lieferung eines weiteren Patriot-Flugabwehrsystems angekündigt. Künftig sollen Waffenlieferungen dann von einem neuen Nato-Kommando in Wiesbaden koordiniert werden. Die von der Ukraine erhoffte Beitrittseinladung blieb auf dem Gipfel des Staatenbündnisses aber wie erwartet aus. In der Abschlusserklärung heißt es aber, der Weg für die Ukraine in die Nato sei „unumkehrbar“.
Die USA kündigten im Rahmen des Treffens außerdem an, ab 2026 wieder Langstreckenwaffen in Deutschland zu stationieren. Neben Raketen vom Typ Tomahawk und SM-6, werden weitere Hyperschallwaffen erwartet. Verteidigungsminister Pistorius hält dieses Vorgehen für notwendig und betont gleichzeitig, dass die Waffen „auf Rotationsbasis“ und „temporär“ hierzulande sein werden.
Können die neuen Militärhilfen die Lufthoheit der russischen Armee über der Ukraine brechen? Und wie entwickelt sich die Lage an der Front? Darüber spricht Victoria Reichelt bei ZDFheute live mit dem Leiter des Ukraine-Stabes im Bundesverteidigungsministerium, Generalmajor Christian Freuding und Ex-US-General Ben Hodges.
General Freuding und Ex-US-General Hodges über Ukraine-Hilfe und militärische Lage | ZDFheute live