Till Reiners sieht Rechtsextremismus als Akt der Bequemlichkeit
Till Reiners sieht Rechtsextremismus als Akt der Bequemlichkeit
Till Reiners spricht zum letzten Mal in diesem Jahr über die AfD und zweifelt stark an der Theorie, dass man mit Rechtsextremen nur mal reden müsse, um sie zu „entzaubern“.
Till Reiners hat sich während des Schreibens seines Buches mit vielen Rechtsextremen unterhalten. Dabei hat er festgestellt, dass die meisten von ihnen den Anstand haben, ihre politische Gesinnung zu verstecken. Erst mit Zutun von Alkohol bröckelt die Fassade von den Rechtsextremen. Till Reiners ist der Meinung, dass Rechtsextremismus die Bequemlichkeit der Menschen bedient und sie dadurch ihre Probleme von sich weg- und auf andere Personen schieben können. Um diese Bequemlichkeit zu bekämpfen, bedarf es laut Till Reiners deutlich mehr als reine Gespräche mit Rechtsextremen. Selbst handfeste Argumente, wie dass es den meisten Menschen wesentlich schlechter gehen würde, wäre die AfD an der Macht, reichen nicht aus. Menschen wählen gegen ihre Interessen, was Till Reiners an Alkohol oder Heroin beispielhaft belegen kann.
Till Reiners sieht Rechtsextremismus als Akt der Bequemlichkeit | Till Reiners’ Happy Hour vom 24.03.2024