Ingeborg Bachmann – „Reigen“
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Ingeborg Bachmann – „Reigen“
Ingeborg Bachmann – „Reigen“ (1953)
Rezitation: Doris Wolters
von der CD „Eine einzige Stunde frei sein“
Text:
Reigen – die Liebe hält manchmal
im Löschen der Augen ein,
und wir sehen in ihre eignen
erloschenen Augen hinein.
Kalter Rauch aus dem Krater
haucht unsre Wimpern an;
es hielt die schreckliche Leere
nur einmal den Atem an.
Wir haben die toten Augen
gesehn und vergessen nie.
Die Liebe währt am längsten
und sie erkennt uns nie.
Bilder: Collage
Hintergrund Informationen zum Gedicht findet man in der Frankfurter Anthologie unter: https://www.faz.net/2.2907/frankfurter-anthologie-reigen-von-ingeborg-bachmann-16247436.html