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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 8 Jahren
25 Jahre Lachmesse Leipzig

25 Jahre Lachmesse Leipzig mit Bernd-Lutz Lange, Katrin Weber, Tom Pauls, Alfred Dorfer, Thomas Freitag, Jürgen Becker, Ennio Marchetto, Georg Schramm, Horst Schroth, Elisabeth Hart, Heike Ronniger und Abdelkarim.

Bernd-Lutz Lange präsentiert: 25 Jahre Lachmesse

Die Leipziger Lachmesse ist eine Institution: Das Humor- und Satirefestival feierte im letzten Jahr sein 25-jähriges Bestehen, und die „Gratulanten“ erschienen zahlreich. An acht Tagen im Oktober gab es einen gesunden Mix aus politischer Satire, Kabarett, Musik und Comedy mit rund 160 Künstlern zu sehen.

Die Bilanz der Lachmesse ist beachtlich: Allein im letzten Jahr standen Künstler aus sieben Ländern in über 91 Veranstaltungen auf den Brettern von 12 Bühnen, was rund 21.000 Kabarett- und Kleinkunstfreunde nach Leipzig lockte. Doch die Lachmesse glänzt nicht nur durch Masse, sondern auch durch Klasse. Altmeister wie Thomas Freitag, Horst Schroth, Gerhard Polt und Georg Schramm waren ebenso zu Gast, wie die internationalen Stars Alfred Dorfer und Ennio Marchetto. Und natürlich durften auch Lokalmatadore wie Tom Pauls, Katrin Weber und Uwe Steimle nicht fehlen.

Von Anfang an eine bunte Mischung

Alfred Dorfer erhielt 2014 den Löwenzahn, den Preis der Leipziger Lachmesse.

Das erste „Europäische Humor- und Satirefestival“, so der offizielle Name der Lachmesse – fand im Sommer 1991 in Leipzig statt. Mitbegründet wurde das Festival unter anderem vom Intendanten des Leipziger Schauspiels, Wolfgang Hauswald, und dem langjährigen Chef der Leipziger „Pfeffermühle“, Rainer Otto Reine. Auch der 2002 verstorbene, langjährige „academixer“-Chef Jürgen Hart war einer der Mitwirkenden der ersten Stunde. Träger des Festivals ist nach wie vor der Lachmesseverein. Reine Unterhaltung gab es in Leipzig nur selten. Man setzte von Anfang an auf eine bunte Mischung. So gab es in den ersten Jahren Preisträger aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen, wie zum Beispiel das Musikcomedy-Duo „Microband“ aus Italien oder die Comedians „Steward & Ross“ aus den Niederlanden und den USA.

Mittlerweile drei Generationen auf der Bühne

Ab der Jahrtausendwende wandelte sich das Programm. Auf Thomas Freitag, der im Jahr 2000 der Lachmessepreisträger war, folgten die Großen der Kabarettszene. Darunter die Magdeburger „Zwickmühle“, Reiner Kröhnert, die „Schwarze Grütze“ oder Matthias Deutschmann. Eine Ausnahme machte 2003 das Schweizer Duo Ursus und Nadeschkin. Sie boten Clownerie von überwältigendem Format. Nun stehen auf den Bühnen der Lachmesse bereits die Künstler der dritten Generation neben denen der ersten, die mittlerweile das Rentenalter weit überschritten haben. Aber das heißt bei Bühnenkünstlern ja noch gar nichts. (Sendetext 3sat)