Demokratie im Osten: Vertrauen ist gut, Misstrauen ist besser
Demokratie im Osten: Vertrauen ist gut, Misstrauen ist besser
Man stelle sich vor, Sommerpausen wären tatsächlich zum Entspannen da – aber nein, die Welt hat andere Pläne. Statt Krokodilen in der Elbe und Spaghetti-Eis als Weltkulturerbe, gab's dieses Jahr nur wieder das übliche Krisenkarussell. Ein Wunder, dass in den Geschichtsbüchern noch Platz für den Rest des Jahrhunderts bleibt. Trump, Biden und ein Eskalationsmarathon in Nahost. Hierzulande geht das Koalitions-Drama weiter und die FDP gibt Vollgas – zumindest was Autos betrifft. Derweil ist Wahlkampf in Sachsen und wir haben mit Maxi Schafroth den größten Sahra Wagenknecht-Fan zu ihrer Veranstaltung in Zwickau geschickt.
Es gibt so Fragen, die bleiben hartnäckig. Zum Beispiel: Warum scheint im Osten die Sehnsucht nach einer starken Hand ungebrochen? 90 Prozent der Ostdeutschen sagen, Demokratie? Ja, bitte! Aber nicht unsere Demokratieversion – eine Demokratie, die zu funktionieren scheint, aber anscheinend nicht überall ankommt. Währenddessen scheint das Vertrauen in Medien und Parteien auf einem Niveau, das man eigentlich eher von einem verlorenen Schlüssel erwartet. Christian Ehring hat sich zu diesem Thema mit dem renommierten Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk zu einem ausführlichen Gespräch getroffen.
Demokratie im Osten: Vertrauen ist gut, Misstrauen ist besser | extra 3 vom 22.08.2024 | NDR
Autor*in: Christian Ehring, Maxi Lesch, Maxi Schafroth, Sine Wiegers, Manuel Daubenberger, Klaas Butenschön, Sven-Oliver Durke, Dennis Kaupp, Jens Barkhorn
00:00:00 Intro
00:00:49 Wahnsinn statt Sommerpause: Trump, Ampel, Wagenknecht & Co.
00:11:49 Ost-West-Klischees
00:18:14 Diashow: Wiedervereinigung umgekehrt