Mathias Tretter über tätowierte Frauen und respektlose Hipster
Mathias Tretter über tätowierte Frauen und respektlose Hipster
Tattoos, Hipster und moralisches Verhalten sind zum Trend geworden. All das gab es in Mathias Tretters Kindheit noch nicht.
Als Mathias Tretter noch jung war, gab es keine Hipster, Tattoos galten als asozial und Bikinis als Hurenwäsche. Moralapostel war damals noch ein Schimpfwort und wenn den Leuten etwas nicht gepasst hat, haben sie gehandelt und nicht getwittert. Aber die Dinge haben sich geändert. Hipster und Tattoos sind im Trend, genauso wie moralisches Verhalten zum Hobby geworden ist. Von dieser Entwicklung ist Mathias Tretter nicht so begeistert. Ganz besonders, wenn er in einem überteuerten Hipster-Café von einem waschechten Hipster als Bedienung geduzt wird. Und die alten Zeiten waren eigentlich gar nicht so schlecht, wie immer alle denken. Vielleicht gab ein noch kein Twitter, aber ein Smart Home hatte Mathias Familie auch schon in den 70ern gehabt: zwar ohne Alexa, aber dafür mit einer Mutter, die das Bier sogar direkt auf den Tisch gestellt hat, wenn danach gerufen wurde.
Mathias Tretter über tätowierte Frauen und respektlose Hipster | 3satFestival vom 09.10.2021