La coquille et le clergyman (1928)
La coquille et le clergyman (1928)
„La coquille et le clergyman“ (Die Muschel und der Kleriker) ist ein Stummfilm-Drama von Germaine Dulac nach dem Drehbuch von Antonin Artaud aus dem Jahr 1928.
Der Film gilt als das erste surrealistische Werk der Filmgeschichte, der ultimative und berüchtigte Anti-Klassiker. Germaine Dulac führte nicht nur Regie, sondern zeichnete sich auch für die Produktion verantwortlich. Der Film kommt ohne Zwischentitel aus.
Die Handlung erzählt von einem jungen Priester, der zwischen Ängsten, Sehnsüchten und Wutanfällen hin- und hergerissen ist und schließlich an seinen Seelenkonflikten scheitert.
Das Drehbuch stammte von Antonin Artaud. Dieser war mit der Umsetzung aber höchst unzufrieden und so kam es bei der Uraufführung im Februar 1928 zum Eklat, bei der Artaud der Filmemacherin vorwarf, sie habe seine Handlung in das Szenario eines Traums gehoben und damit völlig falsch dargestellt: sie habe das Buch entschärft und „feminisiert“. Zuvor hatte er Dulac bereits unterbreitet, gerne selber als Schauspieler mitzuwirken zu wollen. Er hätte Dulac auch schriftlich mehrere Vorschläge für die Umsetzung gemacht, die Dulac aber nie beantwortet hätte.
Darsteller:
- Alex Allin – Der Kleriker
- Lucien Bataille – Der General
- Genica Athanasiou – Die Frau des Generals