Die weiße Hölle vom Piz Palü (1929)
Die weiße Hölle vom Piz Palü (1929)
„Die weiße Hölle vom Piz Palü“ ist ein Stummfilm und Bergfilmdrama von Arnold Fanck und Georg Wilhelm Pabst nach dem Drehbuch von Arnold Fanck und Ladislaus Vajda aus dem Jahr 1929.
Das Bergfilmdrama gilt bis heute als der Bergfilm schlechthin.
Die spektakulären und nicht immer ganz ungefährlichen Außenaufnahmen fanden am Berninamassiv in den Schweizer Ostalpen statt und wurden von Arnold Fanck inszeniert. Georg Wilhelm Pabst half ihm bei der Dramaturgie und übernahm als Co-Regisseur die Realisierung der Studioaufnahmen. Für Pabst, der führende Regisseur des deutschen Filmrealismus, war es die letzte Arbeit an einem Stummfilm.
Das frischvermählte Paar Karl und Maria verbringt ihre Hochzeitsreise im Engadin, um den Piz Palü zu besteigen. Unterwegs reffen sie auf Johannes Krafft, der nach seiner vor Jahren verunglückten Verlobten sucht. Karl löst eine Lawine aus und so geraten die drei in Bergnot und sitzen unter einem Felsvorsprung fest …
Die Hauptrolle der Maria spielte die spätere Regisseurin Leni Riefenstahl. Ernst Udet, ein berühmter Pilot im Ersten Weltkrieg und späteres Kunstflug-Ass, übernahm die Rolle des rettenden Fliegers. Bergfilme galten zu dieser Zeit als besonders deutsch und so ließen sich sowohl Riefenstahl als auch Udet später von der Nazipropaganda einspannen.
Zwischen Minute 12 und 14 mussten leider zwei Filmsequenzen aus urheberrechtlichen Gründen entfernt werden.
Darsteller:
- Gustav Diessl – Dr. Johannes Krafft
- Leni Riefenstahl – Maria Maioni
- Ernst Petersen – Hans Brandt
- Ernst Udet – Flieger
- Otto Spring – Christian Klucker
- Mizzi Götzel – Maria Krafft
- Kurt Gerron – Mann in der Bar