Die Hermannschlacht (1924)

Die Hermannschlacht (1924)

„Die Hermannschlacht“ ist ein Stummfilm von Leo König mit Georg Schmieter und Mia Pankau aus dem Jahr 1924.

Ein Historienfilm in fünf Akten, der die legendäre Schlacht am Teutoburger Wald zwischen den Römern und den Germanen im Jahre 9 n. Chr. nachstellt. Gedreht wurde 1922 im Teutoburger Wald bei Detmold und im Kastell Saalburg im Taunus bei Bad Homburg, doch die Uraufführung fand erst zwei Jahre später statt. Für Regisseur Leo König war es die einzige Arbeit beim Film, ansonsten wurde er ausschließlich am Theater eingesetzt. Auch die Darsteller waren fast ausschließlich Theaterschauspieler, die keinerlei Erfahrung mit dem Medium Film hatten und daher zum Overacting neigten. Die Kritik beurteilte den Film aus künstlerischer Sicht daher als misslungen.
Das auch Varusschlacht genannte Gemetzel dauerte mehrere Tage an und endete mit der vollständigen Vernichtung der römischen Legion. Sie gilt heute als der eigentliche Gründungsmythos der deutschen Nation. Dennoch sind Details sowie der wirkliche Ort der Ereignisse nicht genau bekannt. Nach neueren Erkenntnissen fand die Schlacht nicht am Teutoburger Wald sondern eher im Wiehengebirge unweit des Ortes Kalkriese bei Bramsche statt.
Der Film, bei dem fast 1000 Statisten und 200 Pferde in den Schlachtszenen eingesetzt worden waren, galt lange Zeit als verschollen. Erst 1990 wurde eine gestohlene Version in Moskau wieder entdeckt und in der Folgezeit restauriert.

Darsteller:

• Georg Schmieter – Hermann
• Mia Pankau – Thusnelda
• Antonie Jaeckel
• Harry Liedtke