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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 68 Jahren
Die Halbstarken (1956)

„Die Halbstarken“ ist ein sozialkritisches Drama aus dem Jahre 1956 von Georg Tressler. Der Film basiert auf einer Erzählung des Schriftstellers Will Tremper, der das Drehbuch zusammen mit Georg Tressler schrieb. Die Hauptrollen spielten Horst Buchholz (Freddy Borchert) und Karin Baal (Sissy Bohl).

Eine von dem 19-jährigen Freddy Borchert geführte Bande Halbstarker versammelt sich zum Test der Wasserdichtigkeit ihrer gestohlenen Armbanduhren im Hallenbad. Als Freddy eine Zigarette raucht, wird er von einem Bademeister zurechtgewiesen. Daraufhin wird der Mann von Freddys Clique zusammengeschlagen. Im Hallenbad hatte Freddy seinen Bruder Jan getroffen, den er seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hat. Freddy, der sein Elternhaus bereits verlassen hat, ist mit der hübschen, aber gewissenlosen Sissy befreundet. Der „Backfisch" ist noch keine 16 und übt keinen guten Einfluss auf Freddy aus, dessen familiäre Verhältnisse ohnehin schwierig sind: Vater Borchert, ein gewissenhafter Beamter, hatte für seinen Schwager eine Finanzbürgschaft übernommen. Da der Schwager bankrott ging, muss der Vater zahlen. Wegen der 3.000 Mark tyrannisiert er die Familie und macht vor allem der Mutter der beiden Brüder das Leben schwer. Freddy stellt seinem Bruder die Bande vor und schenkt ihm eine Armbanduhr, um ihm zu zeigen, dass er ein gemachter Mann ist. Außerdem will er sich am kommenden Tag bei der Tankstelle, in der er selbst arbeitet, einen Buick kaufen.

Als Jan zu Hause während einer Auseinandersetzung seiner Eltern wieder einmal erlebt, wie sehr die finanziellen Probleme seine Familie belasten, beschließt er, seinen Bruder um die noch zurückzuzahlenden 3.000 Mark zu bitten, die der Mutter wieder Frieden bringen würden. Freddy ist einverstanden; Jan muss allerdings beim nächsten Coup teilnehmen.

In Freddys Bande herrscht ein hartes Regiment: bei kriminellen Aktivitäten stehen alle unter seinem Kommando. Klaus, der bei einer italienischen Bar als Kellner angestellt ist, will an der nächsten Aktion, die unmittelbar bevorsteht, nicht mitmachen, da er wegen der Neueröffnung keine Zeit hat und seinen Job nicht sausen lassen will. Freddy beschafft sich über einen gewissen Prillinger eine Pistole mit scharfer Munition. Nach einem dreisten Autodiebstahl sammeln sich die Bandenmitglieder. Klaus, der sich drücken will, wird an einer Bushaltestelle abgefangen und mit Schlägen und Drohungen gefügig gemacht. Sie treffen bei einer Villa ein. Dort wohnt das Bandenmitglied Mario, dessen Eltern nicht da sind. Nachdem sich alle dort Mut angetrunken haben und Freddy Klaus mit einer „Scheinhinrichtung" eingeschüchtert hat (er schießt neben dem vor Angst Zitternden in den Fußboden), muß die Bande aber feststellen, dass das von Mario zugesagte Auto von dessen Eltern nicht greifbar ist, da die Garage abgeschlossen ist. So bricht man spätnachts im gestohlenen Auto auf. Freddys Clique hat einen Postraub geplant. Die Bande überfällt ein Postauto und schlägt die Postfahrer zusammen …

Darsteller:

  • Horst Buchholz – Freddy Borchert
  • Karin Baal – Sissy Bohl
  • Christian Doermer – Jan Borchert
  • Jo Herbst – Günther
  • Viktoria von Ballasko – Mutter Borchert
  • Stanislav Ledinek – Antonio Garezzo
  • Mario Ahrens – Mario
  • Manfred Hoffmann – Klaus
  • Hans-Joachim Ketzlin – Willi
  • Kalle Gaffkus – Kudde
  • Wolfgang Heyer – Woelfi
  • Paul Wagner – Vater Borchert
  • Eduard Wandrey – Pepe Garezzo
  • Friedrich Joloff – Theo Krüger
  • Ruth Müller – Rita
  • Egon Vogel – Prillinger
  • Gudrun Krüger – Gabriele Klein
  • Lutz Moik – Kudde (Stimme)
  • Benno Hoffmann – Postfahrer
  • Herbert Weissbach – Prillinger (Stimme)
  • Brigitte Grothum – Sissy Bohl (Stimme)
  • Gerd Vespermann – Willi (Stimme)
  • Ingrid Kirsch
  • Oskar Lindner
  • Marion Lebens
  • Editha Horn
  • Heinz Palm
  • Paul Bladschun
  • Gerd Bender
  • Fritz Daninger
  • Elka Haedrich
  • Heinz Holl
  • Margit Moos
  • Hans Putz
  • Anneliese Würtz

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Die Halbstarken aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz der GNU für freie Dokumentation und CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.