Abwege (1928)
Abwege (1928)
„Abwege“ ist ein Stummfilm-Drama von Georg Wilhelm Pabst nach einer Idee von Franz Schulz und dem Drehbuch von Adolf Lantz, Ladislaus Vajda und Helen Gosewish aus dem Jahr 1928.
Das Melodram von Georg Wilhelm Pabst ist ein in stilistischer Strenge inszeniertes Kammerspiel, das die Ehe- und Lebenskrise eines gut situierten Ehepaares, das sich einander entfremdet hat thematisiert.
Pabst beschreibt einfach nur die Geschichte einer Ehe. Eine beobachtende Erzählung von einer vernachlässigten Frau, die mehr sein will als eine bloße Ehefrau, die zuhause hockt. Mit einem Maler plant sie eine Flucht nach Wien, die ihr Mann aber noch verhindern kann. Sie stürzt sich frustriert in das Berliner Nachtleben, flüchtet sich in Alkohol, Drogen und sexuelle Abenteuer …
Die tragende Rolle des Films wird von der noch jungen Brigitte Helm gespielt, die die moderne, mondäne Frau verkörpert: kühl distanziert und sinnlich erotisch. Brigitte Helm versuchte danach lange vergeblich, sich von dem ihr auferlegten Image eines Vamps zu lösen.
Der meisterhaft inszenierte Film galt lange Zeit als verschollen und wurde nach seiner Wiederentdeckung neu restauriert.
Darsteller:
- Gustav Diessl – Thomas Beck, Rechtsanwalt
- Brigitte Helm – Irene Beck, seine Frau
- Hertha von Walther – Liane, ihre Freundin
- Jack Trevor – Walter Frank, Maler
- Fritz Odemar – Möller, Regierungsrat
- Nico Turoff – Sam Taylor, Boxer
- Ilse Bachmann – Anita Haldern
- Richard Sora – André
- Peter C. Leska – Robert
- Irm Cherry – Daisy
- Irma Green – Gina
- Tita Christescu – Die Zofe
- Jimmy Lygelt – 2. Boxer
- Elga Brink
- Andreas Van Horn