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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 4 Monaten
Zeitreise ins Steinzeit-Camp

Werner Pfeiffer ist Experimental-Archäologe und Museumspädagoge. Er unternimmt eine Art Dienst-Zeitreise, eine Reise in die Vergangenheit. Gemeinsam mit seinem portugiesischen Kollegen Pedro Cura und einem bunten Stamm europäischer Archäologen kehrt er für vier Wochen zurück in die Steinzeit. Sie nennen es eine „Immersion“ – ein Abtauchen in die Vorgeschichte.

Unsere steinzeitlichen Vorfahren konnten uns ohne Schriftsprache sehr wenig übermitteln. Die meisten ihrer Arbeitsmaterialien vergingen mit der Zeit: Knochen, Holz, Leder – fast alles verrottete und zerfiel. Nur ihr Steinwerkzeug hinterließ konkrete Indizien über ihre Lebensweise.
Werner Pfeiffer, Experimental-Archäologe und Museumspädagoge, und sein portugiesischer Kollege Pedro Cura unternehmen mit weiteren europäischen Archäologen eine Reise in die Vergangenheit.
Das „Immersion“-Experiment findet im zentralportugiesischen Ocreza-Tal statt. Hier leben seit über 20.000 Jahren Menschen. Das ist keine Vermutung, sondern wissenschaftlich gesichert: Es gibt zahlreiche Steinreliefs, die hier vor langer Zeit in Felsen gemeißelt wurden. Bei der „Immersion“ muss der moderne Steinzeitstamm Herausforderungen meistern, die vermutlich auch die im Tal ansässigen Steinzeitmenschen beschäftigten. Von Jagdtechniken über Hütten- und Unterschlupfbau bis zum Bart- und Haareschneiden ohne Metallklinge oder Schere – der steinzeitliche Alltag bietet viele Herausforderungen. Die Wissenschaftler sind überzeugt: Was unsere Vorfahren alles leisten mussten, erkennt man am besten, wenn man ihr Leben nachlebt.

Zeitreise ins Steinzeit-Camp | ARTE Re: