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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 11 Monaten
Von der „Systemsprengerin“ zur Erzieherin

Ina Gruber ist heute Erzieherin und leitet einen Jugendtreff im Bayerischen Wald.
Aufgewachsen ist sie in Berlin. Ihre Kindheit bestimmen eine überforderte Mutter und ein gewalttätiger Stiefvater. Ina entwickelt sich immer mehr zum Problemfall und wird als sogenannte „Systemsprengerin“ von Heim zu Heim gereicht. Bis ihr mit 13 eine letzte Chance gegeben wird: ein „Milieuwechsel“ zu einer Pflegefamilie in den Bayerischen Wald. Quasi ein Neuanfang hunderte Kilometer weg von allem, was sie kennt. Ina Gruber ist Erzieherin und leitet einen Jugendtreff im Bayerischen Wald. Auf eine Art ist sie heute Teil des Systems, das fast an ihr gescheitert wäre.

Immer wieder steht die Polizei vor der Tür. Mit neun Jahren kommt Ina das erste Mal in ein Kinderheim. Ihr Temperament lässt die Fachkräfte an ihre Grenzen kommen: Ina ist hoch aggressiv, lässt sich nichts gefallen, schreit, schlägt zu und läuft immer wieder weg. Sie wird zur „Systemsprengerin“, wird von Heim zu Heim gereicht, landet kurz in der Kinderpsychiatrie und bei einer Pflegefamilie in Berlin - doch nichts klappt. Für Ina gibt es scheinbar keinen Platz. Bevor Ina ein geschlossenes Heim droht, möchte das Jugendamt einen letzten Versuch wagen, einen sogenannten „Milieuwechsel“.

Mit knapp 13 Jahren kommt sie von der Millionenstadt Berlin mitten in den abgelegenen Bayerischen Wald zu einer Pflegefamilie. Ab hier beginnt ein neues Leben. Ina kann endlich ankommen, findet ihre Berufung in der sozialen Arbeit und gründet eine eigene Familie. Doch als sie mit 50 Jahren immer noch das Gefühl hat, dass etwas fehlt, muss sie an ihren leiblichen Vater denken und macht sich auf die Suche nach ihm.

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