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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 3 Monaten
Schwung statt Platte – die Hyparschale in Magdeburg

Die Hyparschale ist die größte noch erhaltene Schalenkonstruktion des DDR-Bauingenieurs Ulrich Müther. Ihr Dach überspannt eine Fläche von 40 mal 40 Metern – ohne dabei auch nur einen Stützpfeiler zu brauchen. Dabei wirkt der Betonbau damals wie heute verblüffend leicht, als würde er schweben. Schwung statt Platte eben. Und für den Schwung war Ulrich Müther zuständig. Mit seiner besonderen Bauweise, mit hyperbolischen Paraboloidschalen, konnte Müther riesige Flächen überspannen. „Das war schon etwas Besonderes, damals, sagt Matthias Ludwig, Professor für Architektur an der Hochschule Wismar. Er ist der Hüter des Müther-Archivs. Dort lagern auch die Baupläne für die Magdeburger Hyparschale.

20 Jahre lang war die Halle ungenutzt, Bäume und Sträucher wuchsen innen und außen aus der Konstruktion. Bis 2019 war sie ein Schandfleck im Magdeburger Stadtpark Rotehorn geworden. Heute strahlt sie in glänzendem Weiß. Licht durchflutet die Halle, das Oberlicht der genialen Schalenkonstruktion trägt seinen Teil dazu bei. Eine Galerie wurde eingezogen, die die Schalenkonstruktion eindrucksvoll zur Geltung bringt.

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