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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 10 Monaten
Gendern: Gleichberechtigung oder Angriff auf die Sprache?

Gendern: Eins der Streitthemen unserer Gesellschaft – denn es geht um viel: Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion, Veränderung der Sprache, Verbote …
Während für die einen Sprache Wirklichkeit prägt und deswegen möglichst alle Menschen miteinbeziehen sollte, sind den anderen die sprachlichen Mittel des Genderns ein Dorn im Auge: Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich? Unschön und störend. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein ist das Gendern mit Sonderzeichen an Schulen bereits untersagt. Bayern, Hessen haben ein Genderverbot angekündigt. Das sorgt für viel Protest. Brauchen wir gendergerechte Sprache für mehr Gleichberechtigung oder spaltet sie die Gesellschaft?

Für Saskia ist Gendern notwendig, da Sprache Realität schafft. Saskia identifiziert sich selbst als nicht-binär, also weder ganz mit dem weiblichen noch ganz mit dem männlichen Geschlecht. Als Queer-Aktivist*in und als betroffene Person kämpft Saskia für eine gendergerechte Sprache, weil sie glaubt, dass man mit geschlechtergerechter Sprache auch eine gesellschaftliche Anerkennung von Frauen und anderen Geschlechtsidentitäten signalisiert.

Julia hingegen lehnt so gut wie alle Formen des Genderns ab. Sie findet die rein männliche Form ist die fairste Form. Als Journalistin ist Sprache ihr Werkzeug und laut ihr, nicht das richtige Mittel, um für eine gleichberechtigte Gesellschaft zu sorgen. Nach Julia führt gendergerechte Sprache eher zu einer Spaltung der Gesellschaft als zur Gleichberechtigung von Frauen und anderen Geschlechtsidentitäten.

Bei „Sag’s mir“ wagen wir das Experiment: Können sich zwei Menschen mit einer so unterschiedlichen Einstellung wirklich näherkommen?

Unsere Teilnehmer*innen:

  • Julia Ruhs, Journalistin;
  • Saskia Michalski, Content Creator*in, Podcaster*in & Autor*in;

Kapitel:

00:00 Intro
02:40 Hervorstechen oder anpassen?
02:50 Logik oder Bauchgefühl?
03:08 Harmonie oder Provokation?
03:32 Beständigkeit oder Wandel?
04:03 Welches Hobby hat dich besonders geprägt?
04:47 Was hat die Entwicklung deiner Identität besonders beeinflusst?
05:40 Welche berühmte Persönlichkeit inspiriert euch?
07:07 Nenne eine Sache, die du und ich deiner Meinung nach gemeinsam haben.
07:34 Sag deinem Gegenüber etwas, das du jetzt schon an ihm magst.
08:12 Die Auflösung
09:44 Diskussionsbeginn
11:22 Sollten alle gendern, auch wenn die Mehrheit das Gendern ablehnt?
12:58 Woher kommt die Ablehnung des Genderns?
15:12 Was soll das Gendern bezwecken?
17:57 Geht Toleranz gegenüber nichtbinären Menschen auch ohne gendern?
19:10 Wie verändert sich Sprache?
21:35 Lädt gendern die Sprache politisch auf?
23:59 Was hältst du von deinem Gegenüber und wie hat sich deine Meinung durch das Gespräch geändert?

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