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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 8 Monaten
Gefangen im Straßennetz – Rettung für die Wildtiere?

Verkehr und Bebauung zerschneiden die Natur. Wildtiere wie der Rothirsch können im dichtesten Straßennetz Europas nicht mehr wandern, sie betreiben Inzucht. Wissenschaftsjournalist und Biologe Axel Wagner sucht nach Lösungen gegen das Artensterben auf Asphalt.

Tiere wie die Europäische Wildkatze wandern jährlich hunderte Kilometer durch die Landschaft. Dabei treffen sie oft auf tödliche Hindernisse wie Straßen oder Bahnschienen. Deutschland hat mit mehr als 600.000 Kilometern das mit Abstand dichteste Straßennetz Europas. Dieses Mobilitätsbedürfnis hat einen hohen Preis, denn die Lebensräume von Tieren und Pflanzen in der Natur werden zunehmend zerschnitten. Axel Wagner, Biologe und SWR Wissenschaftsjournalist geht der Frage nach, welche Auswirkungen die Fragmentierung hat und stößt auf erschreckende wissenschaftliche Ergebnisse: Tieren wie dem Rothirsch drohen durch die Verinselung der Landschaft Inzuchterscheinungen und sogar Aussterbeprozesse. Kitze mit körperlichen Abnormitäten liefern Indizien, dass die Tierwelt in Gefahr ist. Mit einer Wanderung auf den Wegen der Wildkatze geht die Dokumentation der Frage nach, wie man die Zerschneidung der Natur abmildern kann und ob die Einrichtung von Grünbrücken eine effektive Lösung sein könnte.

Gefangen im Straßennetz – Rettung für die Wildtiere? | SWR Doku