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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 8 Monaten
Für mehr Gleichstellung aller Arbeiter – 114 Tage Arbeitskampf in 1956

Im Oktober 1956 legten über 30.000 Metallarbeiter in den Werften und Fabriken Schleswig-Holsteins ihre Arbeit nieder. Sie wollten die Gleichstellung aller Mitarbeiter in den Unternehmen. Denn während die Angestellten auch im Krankheitsfall weiterhin entlohnt wurden, erhielten die Arbeiter in den ersten drei Tagen keinerlei Vergütung und danach nur eine minimale Entlohnung. Diese Ungleichbehandlung wollten die Arbeiter nicht weiter akzeptieren.
Arbeitgeber und Politik stellten sich den Streikenden mit entschiedener Härte in den Weg. Eine große Herausforderung für die Familien der Arbeiter, da sie ohne Einkommen auskommen mussten. Doch sie konnten auf breite Unterstützung und Solidarität aus der gesamten Bundesrepublik zählen. Und das half den Streikenden, den Kampf fortzuführen.

Dieses Dokudrama erzählt durch das Leben von Alfred und Emma Freese, einer fiktiven Kieler Arbeiterfamilie, die damaligen Herausforderungen in all ihrer Härte und macht diese erlebbar. Der Krieg und dessen Entbehrungen haben diese Generation gezeichnet, aber jetzt geht es wieder aufwärts. Doch als Alfred krank auf der Kieler Howaldtswerft zusammenbricht, verzweifelt seine Frau Emma. Er muss sich schonen, aber wie soll die Familie ohne den Arbeitslohn durchkommen? So kann es nicht weitergehen, Alfred und seine Kollegen beginnen den längsten Branchenstreik der deutschen Geschichte.

Für mehr Gleichstellung aller Arbeiter – 114 Tage Arbeitskampf in 1956 | NDR Doku